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Flamenco-Theater Flamenco-Theater: Spanisches Feuer im Weißen Saal

22.02.2004, 16:54

Hohenerxleben/MZ/je. - Der rote Faden dieser Symbiose aus kulturellen Einflüssen unterschiedlichster Art in der iberischen Geschichte erzählt von den Beziehungen zwischen Mann und Frau. Von Verführung und Schönheit der Liebe, aber auch von Schmerz und Wut, die immer Begleiter von Liebesbeziehungen ist, wird erzählt.

Die Künstler Friederike von Krosigk und Gerald Gürtler haben eigene Ausdrucksformen gefunden, um die Geschichten mit den Mitteln des Flamenco auf ihre Weise zu erzählen, und das in einer "Sprache", die jeder Zuschauer versteht, ohne dem Spanischen mächtig zu sein. Da erklingen Trommel und Kastagnetten im Zwiegespräch, und mit dem trommelnden Stakkato der Beine wird der Streit ausgetragen.

Durch Zusammenwirken von musikalischem Ausdruck, Gesang und Tanz, in dem die Mimik meisterlich eingebunden ist, wurden diese künstlerischen Ausdrücke des Lebensstils der andalusischen "Gitanos", die schon immer hervorragende Sänger, Tänzer und Musiker waren, dem Publikum nahe gebracht.

Dabei überraschte Friederike von Krosigk viele Besucher damit, dass sie neben ihren schauspielerischen Fähigkeiten und der virtuosen Handhabung der Kastagnetten zum Tanz auch Geige spielen kann.

Der Flamenco ist seit jeher eine Verbindung von Folklore verschiedener Kulturkreise, von afrikanischen und karibischen Rhythmen. Heute fließen auch Elemente von Rock und Pop ein. In einmaliger Spielweise und kreativer Übereinstimmung, besonders in den Improvisationen, wurde dieses Premieren-Programm ein beeindruckendes Erlebnis.