Veranstaltungen fehlen Fast zwei Wochen später als im Jahr 2024: Tierpark Dessau begrüßt den 100.000. Besucher
Der Tierpark Dessau hat wieder eine sechsstellige Besucherzahl. Die Jubiläumsgäste kamen aus Wittenberg.

Dessau/MZ. - Nun hat es doch noch geklappt: Der 100.000. Besucher in diesem Jahr hat den Dessauer Tierpark besucht. Und das gerade noch zum Ausklang der Herbstferien in Sachsen-Anhalt. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Eine vierköpfige Familie hatte vorigen Freitag gegen 9.30 Uhr den Kassenbereich passiert. Familienvater Philipp Ahlers war dann der 100.000. Besucher. Die Familie kommt aus der Lutherstadt Wittenberg, besucht regelmäßig den Tierpark Dessau und freute sich sehr über die Aufmerksamkeit des Tierparkleiters Jan Bauer für den besonderen Gast.
Auch Geschenke gab es: Neben Tasse, Schlüsselanhänger und einem Wimmelbuch erfreute sich die Familie besonders über die Schenkung einer Familienjahreskarte. Die lohnt sich bei ihnen wohl besonders, sagten sie.
Für das Bauhausjubiläum
Der 100.000. Besucher kam in diesem Jahr fast 14 Tage später als im vergangenen Jahr in den Tierpark. „Wir führen das auch auf das fehlende Tierparkfest und andere nicht durchgeführte Aktivitäten in diesem Jahr zurück“, kommentiert der Tierparkleiter. „Gleichzeitig schauen wir optimistisch in das kommende Jahr und hoffen, wieder mehr tierparkspezifische Veranstaltungen anbieten zu können.“
Wie zum Beispiel solche Events wie das bevorstehende Klangkunstprojekt im Mausoleum. Diese Klangkunst erwartet die Gäste im Mausoleum des Tierparks Dessau als tierischer Beitrag zum Bauhausjubiläum in Dessau-Roßlau zum Ausklang dieses Monats bis Mitte November. Studierende des Studios für Elektroakustische Musik der Hochschule für Musik Franz Liszt und der Bauhaus-Universität Weimar präsentieren Klangkunstprojekte rund um das Thema „Tote Tiere“.
Requiem für eine Schnecke
Im Sommersemester 2025 entstand im von Prof. Maximilian Marcoll geleiteten Projektmodul Feast & Roadkill eigens für die Ausstellung im Mausoleum des Tierparks Dessau eine vielfältige Sammlung klangkünstlerischer Arbeiten, von der Auseinandersetzung mit Fleisch als Klangmaterial, über ein jazziges Requiem für eine Schnecke bis hin zum Hineinlauschen in die innere Lautwelt eines Oktopus.
Die Ausstellung lädt dazu ein, das Verhältnis von Mensch, Tier und Klang neu zu hören. Zwischen Ernst und Ironie, Nähe und Fremdheit, Zärtlichkeit und Zersetzung. Zu erleben am Freitag, 31. Oktober, bis 17 Uhr und vom 1. bis 14. November jeweils bis 16 Uhr im Mausoleum, also während der regulären Öffnungszeiten des Tierparks.