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Eckdaten Eckdaten: Schulgeschichte

24.06.2009, 18:46

Halle/MZ. - Das Schulgebäude in der Roßlauer Goethestraße wurde 1878 im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs nach der Industrialisierung Roßlaus (Sachsenbergwerft, Maschinenfabrik, Leopoldsbahn) als Volksschule erbaut. Wenig später entstand in unmittelbarer Nähe (Kreuzung Mörikestraße) eine Mittelschule.

Die Mittelschule wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und in der DDR als Goetheschule geführt. Ab 1946 wurde in der sowjetischen Besatzungszone das einheitliche, allgemeinbildende Schulsystem eingeführt. Als "Oberschule im Aufbau" konnten ab dem Schuljahr 1946 / 47 Klassen bis zum Abitur geführt werden. Der erste Jahrgang schloss seine Reifeprüfungen 1949 mit acht Schülern ab.

Die Erweiterte Oberschule (EOS) der Goetheschule gehörte in der Abiturstufe (mit je zwei Klassen 11 und 12) als Teil zur Dr.-Theodor-Neubauer-Oberschule, die als Polytechnische Oberschule (POS) die Schüler bis zur 10. Klasse führte.

Nach der Wende 1989 / 90 wurde 1991 an den beiden Schulhäusern 1 und 2 mit der Schulreform der Name des Goethe-Gymnasiums aus der Taufe gehoben.

Insgesamt legten 2 688 Mädchen und Jungen am Goethegymnasium in 60 Abiturjahrgängen von 1949 bis 2009 ihr Abitur ab. 2006 gab es durch das 13. Schuljahr keine Abiturabschlüsse, dafür 2007 gleichzeitig zwei für zwei Altersjahrgänge.

Schulleiter, die an der Goetheschule ihre Schützlinge bis zum Abitur führten, waren:

ab 1946 Otto Wenzel;

Otmar Jäger;

Hans Elis;

Wenzel Klemm (kommissarisch);

Fritz Rolle (kommissarisch);

Karl-Heinz Emmert;

Rolf-Peter Hanneforth; (ab 1981 verantwortlich für die zweijährige Abiturstufe an der Neubauer-Gesamtschule von Direktorin Karin Däbritz);

Gerhard Eltz (amtierend)

Hans-Henning Messer und

Sabine Gips (amtierend)

Zuletzt amtierte Eckhard Zilm, der Schulleiter vom Philanthropinum auch am Goethe-Gymnasium.