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Polizei warnt E-Mails von der Unfallversicherung und der Schufa - Dessauer soll für Präventionskurs zahlen

Ein 26-Jähriger hat in Dessau-Roßlau online eine Anzeige wegen versuchten Betruges erstattet. Worum es geht.

07.07.2025, 14:48
Die Betrüger drohen mit einer Schufa-Eintragung.
Die Betrüger drohen mit einer Schufa-Eintragung. Symbolbild: IMAGO/Political-Moments

Dessau/MZ. - Ein 26-Jähriger hat online eine Anzeige wegen versuchten Betruges erstattet. Nach seinen Angaben erhielt er zum zweiten Mal per E-Mail eine Zahlungsaufforderung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und einen Vollstreckungsbescheid mit Schufa-Eintragung. Die Rechnungsbeträge sollte er an ein italienisches Konto überweisen, was er jedoch nicht tat. Ein finanzieller Schaden sei bisher nicht eingetreten.

Sowohl die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) als auch die Schufa kennen diese Masche und warnen selbst auf ihren jeweiligen Internetseiten vor solchen Mails. Man verweist dort auf betrügerische E-Mails und Briefe, die angeblich im Namen der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) verschickt werden. Die Kriminellen informieren über eine angeblich bestehende, verpflichtende Teilnahme an einem Präventionsmodul der DGUV, die Schreiben enthalten eine „letzte Zahlungsaufforderung“ für die Teilnahmegebühr. Inzwischen greifen die Betrüger auch zu Druckmitteln wie der Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen und einem Eintrag bei der Schufa, wenn weiterhin nicht gezahlt wird. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat aber schon mehrfach klargestellt: Diese Phishing-Mails und Schreiben stammen nicht von der DGUV oder der BGN.

Die DGUV rät den Empfängern dieser Schreiben, nicht zu antworten, keine Zahlungen zu tätigen und sich an die örtliche Polizei zu wenden.