Grundstück durchsucht Drogen, Falschgeld und 1,7 Tonnen Kupferkabel - Mann muss nach Razzia in Roßlau in U-Haft
Es begann mit einem Autos, das keine Kennzeichen hatte: Nun sitzt ein 43-Jähriger im Gefängnis. Was bei ihm alles gefunden wurde.

Rosslau/MZ. - Ein auf einem Hinterhof in Roßlau abgestelltes Auto ohne amtliches Kennzeichen hat der Dessau-Roßlauer Polizei zu einem größeren Ermittlungserfolg verholfen.Das Auto war am vergangenen Donnerstag, 7. August, im Rahmen eines polizeilichen Einsatz festgestellt worden. Eine Überprüfung des Fahrzeugs ergab, dass das Auto zuvor im Bereich der Polizeiinspektion Halle gestohlen wurde und zur Fahndung ausgeschrieben war.
Verdächtiges Grundstück in Roßlau wurde am vergangenen Donnerstag durchsucht
Unter der Federführung des Revierkriminaldienstes Dessau-Roßlau und in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Halle wurde ein Durchsuchungsbeschluss für das Grundstück erwirkt. Was dabei alles gefunden wurde, ließ auch die Ermittler staunen. Drogen in nicht geringer Menge und Verpackungsmaterial wurden ebenso entdeckt wie größere Mengen an Bargeld und ebenso gefälschtes Bargeld. Konkrete Mengen und Summen wurden nicht genannt. Dazu lagerten auf dem Grundstück etwa 1,7 Tonnen Kupferkabel, bei dem es sich nach Angaben der Polizei mutmaßlich um Diebesgut handelt.
43-Jähriger Besitzer des Roßlauer Grundstücks wurde vorläufig festgenommen
Noch während des Einsatzes wurde der 43-jährige Besitzer des Grundstücks in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Dessau vorläufig festgenommen. Der Deutsche ist polizeilich bereits durch ähnlich gelagerte Sachverhalte bekannt. Nach einem Haftantrag durch die Staatsanwaltschaft wurde noch am Freitag ein Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls sowie des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln erlassen. Der 43-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.