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Die Neuen am Krankenbett

28.09.2007, 17:53

Dessau-Roßlau/MZ/ska. - Fast alle Absolventen werden übernommen, was laut Schulleiter Thomas Schilling "ein sehr positives Signal ist". In einer festlichen Ansprache resümierte er die vergangenen drei Jahre, in denen nach dem neuen Ausbildungsgesetz unterrichtet wurde. Als "insgesamt anspruchsvoller" beschrieb Thomas Schilling das Programm und zeigte sich sogleich erfreut über die sehr guten Leistungen der Absolventen. "Wir werden uns gerne an Sie erinnern und Sie sich hoffentlich auch an uns", gab er ihnen auf den Weg.

Auch der Ärztliche Direktor, Dr. Joachim Zagrodnick, machte den ehemaligen Auszubildenden deutlich, wie wichtig sie im Krankenhaus sind. "Mit ihrer menschlichen Wärme und Fürsorge sind sie der Mittelpunkt für die Behandelten."

Fürsorge war auch der Grund für Ulrike Hase, welche ihre Ausbildung mit "sehr gut" abschloss, den Beruf der Krankenpflegerin zu erlernen. "Ich hatte damals einen an Krebs erkrankten Freund, den ich oft im Krankenhaus besucht habe", begründet die 23-Jährige ihren Entschluss. Diesen habe sie seitdem trotz schwieriger Zeiten nie bereut. "Der erste Kontakt mit dem Tod und der Pathologie war nicht ganz einfach", gestand sie. Ebenfalls nicht bereut hat Johannes Lapius seine Berufswahl. "In einem Praktikum habe ich gemerkt, wie viel Spaß es mir macht, anderen Menschen Halt zu geben" erklärt der 21-Jährige. "Seitdem wusste ich, dass ich im Krankenhaus arbeiten will. Das ist das Optimum." Eine ähnliche Euphorie war allen Absolventen am Freitag anzumerken.