Akuter Engpass Dessau-Roßlaus Rathaus aktuell nicht arbeitsfähig: Ausfallquote beim Personal klettert auf 40 Prozent

Dessau-Rosslau/MZ - Dass Dessau-Roßlaus Verwaltung durch Corona und viele krankheitsbedingte Ausfälle zur Zeit stark belastet ist, dürfte für niemanden in der Stadt ein Geheimnis sein. Doch die drastischen Worte von Bürgermeisterin Sabrina Nußbeck zur gegenwärtigen Leistungsfähigkeit des Rathauses überraschten am Dienstag im Finanzausschuss dann doch: „Wir sind im Moment nicht arbeitsfähig“, berichtete die Beigeordnete. Die überaus angespannte Situation untermalte Nußbeck auch mit einer konkreten Zahl: „Wir haben aktuell eine Ausfallquote von 40 Prozent.“
Die Gründe dafür seien neben Krankheitsfällen unter den Mitarbeitern diverse Quarantänen oder Kinderbetreuungen. „Hinzu kommen auch noch die zahlreichen Abordnungen von Angestellten ins Gesundheitsamt.“
Und nicht zuletzt sei nun noch eine zusätzliche Aufgabe hinzu gekommen: „Wir müssen die einrichtungsbezogene Impfpflicht umsetzen.“ Ab dem 16. März müssen Mitarbeiter im medizinischen Sektor gegen Corona geimpft sein, über Ungeimpfte hat das Gesundheitsamt zu entscheiden. „Wir arbeiten am Limit“, fasste Nußbeck zusammen.