Dessau-Roßlau Dessau-Roßlau: Sängerinnen aus Rodleben fliegen in USA
Rodleben/Holland/MZ. - Und weil das Freundschaftsband weiter geknüpft werden soll, war bald von einem Gegenbesuch die Rede. Mit der Bitte der amerikanischen "Holländer", doch eine musikalische Kostprobe mitzubringen. Im Dezember 2011 lag die offizielle Einladung für den Gesangsverein Rodleben zum Besuch in den USA vor. Jetzt ist bald Zeit zum Kofferpacken, erfuhr Silvia Bürkmann von Margitta Pannwitz.
Wie viele Sängerinnen gehen auf die Reise? Und wann?
Pannwitz: Unser kleiner Gesangsverein hat ja insgesamt 22 Frauen als seine Mitstreiter. Elf Frauen fliegen mit nach Holland, Pennsylvania. Wir sind vom 1. bis 8. Februar gewissermaßen "auf Tour".
Und wohin führt diese den Gesangsverein Rodleben?
Pannwitz: Die Mehrheit von uns war ja noch nie in den Staaten. Untergebracht sind wir bei Gastfamilien. Geplant sind zwei Auftritte - in Havertown und Holland. Daneben freuen wir uns noch auf zwei Tagesausflüge nach Washington und New York.
Mit welchem Repertoire treten die Rodlebener Sängerinnen auf? Wie laufen die Vorbereitungen?
Pannwitz: Wir haben uns mit unserem Chorleiter Ivan Patupczyk-Buchmann ein ganz gemischtes Programm ausgewählt. Dazu gehören Volkslieder und deutsches Liedgut, Opernauszüge aus Mozarts "Zauberflöte" und natürlich auch Kirchenmusik. Auch Gospel ("Rock my Soul") und englischsprachige Titel haben wir ins Programm aufgenommen.
Wie intensiv wird geprobt?
Pannwitz: Gehörig. Schließlich fehlt uns ja die Hälfte der "Stimmen", weil nicht alle Frauen mitfahren können. Da hat unser Chorleiter von seinem Musikinstitut noch mit Annette Gottschlich eine zusätzliche Mitstreiterin gewinnen können. Ansonsten proben wir immer Dienstagabend im Gemeindezentrum "Haus Elbeland". Und davor gibt es seit Frühjahr 2012 immer noch extra eine Stunde Englisch-Kurs.
Wie lange singen die Rodlebenerinnen schon miteinander?
Pannwitz: Ach, fast ewig schon. Wir haben uns in den 70er Jahren als junge Lehrerinnen und sangesfreudige Frauen zu einem Ensemble zusammengefunden. Die Musik hat uns eng miteinander verbunden. Und nach der Wende haben wir gesagt: Das hat doch so viel Spaß gemacht, lasst uns wieder singen! Die neue Organisation in einem Verein haben wir dann 2001 gefunden. Und der hat schon wieder sein "Zehnjähriges" gefeiert.
Und fliegt jetzt in die Staaten...
Pannwitz: Mit "Herzklopfen kostenlos" im Gepäck. Und auch Stolz.