Einsatz am Fürst-Leopold-CarréDessau Fürst-Leopold-Carré: Asylbewerber zückt Messer nach Auseinandersetzung
Dessau-Roßlau - Im Dessauer Stadtzentrum ist es am Freitag erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen Afghanen und einem Imbissbetreiber am Fürst-Leopold-Carré gekommen.
Die Polizei musste gegen 22.30 Uhr eingreifen, nachdem ein 18-Jähriger ein Messer zückte und Zeugen die Polizei zu Hilfe riefen. Ersten Ermittlungen des Polizeireviers zufolge, hatten die drei in Dessau lebenden Afghanen sich in dem Imbiss aufgehalten und Alkohol getrunken. Der 21-Jährige war offensichtlich betrunken.
Afghanen bedrohen Imbissbetreiber in Dessau
Die drei wurden vom Imbissbetreiber aus dem Geschäft verwiesen. Wie die Ermittlungen der Polizei ergeben haben, müssen der 18 und der 30-Jährige den Imbiss erneut betreten haben. Es gab einen aggressiven Wortwechsel, bei dem der 18-Jährige ein Messer gezückt haben soll.
Bei Eintreffen der Polizei flüchteten die beiden Asylbewerber. Sie konnten jedoch im Umfeld des Leopold-Carrés von den Beamten gestellt werden. Ein Messer fand die Polizei bei der Durchsuchung nicht. Das Polizeirevier leitete gegen den 18-Jährigen und den 30-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein.
Die beiden Randalierer sind anschließend in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt worden, sagte der Sprecher der Polizeidirektion Ost auf MZ-Nachfrage.
Bereits am Donnerstag war es im Fürst-Leopold-Carrè zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Afghanen und Syrern gekommen, bei der drei Asylbewerber verletzt wurden. Ob zwischen beiden Vorkommnissen ein Zusammenhang besteht, ist nicht bekannt. Die Polizei ermittelt. (mz/age)