Corona-Lage spitzt sich zu: Corona-Lage in Dessau-Roßlau spitzt sich zu: 23 neue Fälle - Pflegeheim Elballee erneut betroffen

Dessau-Roßlau - Die ruhigeren Tage sind vorbei: Dessau-Roßlaus Gesundheitsamt hat am Donnerstag 23 neue Corona-Infektionsfälle gemeldet. Vom dreijährigen Kleinkind über Schüler bis hin zum 91-jährigen Senior sind alle Altersgruppen betroffen. Der Inzidenzwert der Stadt ist weiter gestiegen und liegt mit nunmehr 100,0 erstmalig im dreistelligen Bereich. Die Fälle wurden größtenteils über Kontaktnachverfolgungen festgestellt.

Erneut betroffen von Corona-Fällen ist das Pflegeheim der Volkssolidarität in der Elballee. Dort waren am Mittwoch 15 Infektionen festgestellt worden, am Donnerstag kamen vier weitere Bewohner und noch eine Mitarbeiterin aus dem Heim dazu. Darüber hinaus gab es auch bei einem Bewohner einer Senioreneinrichtung in der Ferdinand-von-Schill-Straße ein positives Testergebnis.

Auch Schulen sind wieder betroffen. So wurden bei vier Schülern vom Gymnasium „Philanthropinum“ sowie den Sekundarschulen „Am Schillerpark“ und „Friedensschule“ und bei einem Lehrer der privaten Grone-Schule eine Infektionen festgestellt.

Einen positiven Test gab es auch bei einem Mitarbeiter des MVZ im Städtischen Klinikum sowie bei zwei Mitarbeiterinnen der Kitas „Nesthäkchen“ und „Mosigkauer Schlosskinder“.

Mit Folgen: Nachdem bereits die ersten  und zweiten Klassen der Grundschule „An der Heide“ in Kochstedt in Quarantäne versetzt wurden, wurde diese auch für einen Teil der Schüler der dritten und vierten Klassen verhängt. Grund dafür war, dass die positiv getestete Mitarbeiterin der Kita ,Schlosskinder’ während der Hortbetreuung auch Kontakte in die Kochstedter Grundschule hinein hatte. Am Abend, nach neuen Recherchen des Gesundheitsamtes, wurde diese Quarantäne-Anordnung wieder aufgehoben.

Aktuell weist die Dessau-Roßlauer Corona-Statistik 311 positive Tests seit Pandemiebeginn auf. Elf Patienten befinden sich mittlerweile in stationärer Behandlung, einer davon auf der Intensivstation im Städtischen Klinikum. 182 Personen gelten nach zwei negativen Tests inzwischen wieder als genesen. (mz)