Corona-Lage in Dessau: Corona-Lage in Dessau: Impfzentrum wird vorbereitet - Bewachung geplant

Dessau-Rosslau - In der Stadt Dessau-Roßlau sind die Vorbereitungen zur Einrichtung eines Impfzentrums gegen das Corona-Virus nahezu abgeschlossen. Wo es entstehen wird, das ließ Oberbürgermeister Peter Kuras in seiner Videobotschaft in dieser Woche allerdings noch offen.

Sozialdezernent Jens Krause sei mit allen notwendigen Vorbereitungen betraut, erklärte er in dieser Woche im Hochwasserausschuss und ging auch hier nicht ins Detail. Laut Kuras habe auch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz wichtige Vorarbeiten geleistet.

Voraussichtlich in dieser Woche sollten zum Impfzentrum Dessau-Roßlau nähere Details bekanntgegeben werden, verlautete aus der städtischen Pressestelle.

Wie andere Kommunen auch, steht die Doppelstadt bei der Einrichtung eines Impfzentrums vor mehreren Herausforderungen. Der Impfstoff muss bei Minus 70 Grad Celsius gelagert werden. Für die Logistik sind laut dem Oberbürgermeister die Kommunen verantwortlich, während die Kassenärztliche Vereinigung klären muss, wer impft. Auch werde es mobile Impfteams geben. Und klar sei außerdem, dass auch der Sicherheitsaspekt in der Stadt diskutiert wird. Das zu schaffende Zentrum soll bewacht werden.

Wer aber wird zuerst geimpft? Kuras nannte ältere Menschen mit Vorerkrankungen, die sich seiner Auffassung nach meist in Pflegeheimen befinden. Das Personal von Kliniken und Arztpraxen, Mitarbeiter, die in einer kritischen Infrastruktur arbeiten. Dazu zählen Feuerwehr und Rettungsdienst aber auch Bereiche der Dessauer Stadtwerke, das zum Beispiel über das Kraftwerk den überwiegenden Teil der Dessauer-Roßlauer mit Strom versorgt. Da dürfe es keine Ausfälle geben.

In einem Punkt sieht Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister allerdings noch eine Menge Überzeugungsarbeit. „Es gibt viele Vorbehalte bei Menschen über die Wirkung eines Impfstoffes. Sie wollen wissen, was passiert, wenn der Impfstoff in die Genetik eingreift.“ (mz)