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Ärger in Kochstedt Ärger in Kochstedt: Hort-Erzieherin positiv getestet - Corona-Fall zu spät gemeldet?

23.11.2020, 14:10
Blick in ein Klassenzimmer
Blick in ein Klassenzimmer dpa-Zentralbild

Kochstedt - Im Kochstedter Hort „An der Heide“ ist eine Erzieherin positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das bestätigte die Stadt am Montagnachmittag auf Nachfrage. Zuvor hatten betroffene Eltern auf Facebook davon berichtet.

Trotz der bestätigten Infektion muss der Hort seinen Betrieb jedoch nicht vollständig einstellen. Die Betreuung für die dritten und vierten Klassen werde aufrechterhalten, erklärte Stadtsprecher Carsten Sauer. Auch der Schulbetrieb laufe für diese Altersstufen normal weiter. Die ersten und zweiten Klassen seien allerdings als eine Kohorte in Quarantäne geschickt worden, so Sauer.

Geschlossen ist nach Angaben des Stadtsprechers ab sofort die Kita „Schloßkinder“ in Mosigkau, da die betroffene Erzieherin sowohl im Kochstedter Hort als auch in der Mosigkauer Kita tätig ist. Träger beider Einrichtungen ist der Behindertenverband Dessau. Für die Erzieher und Kinder der Kita „Schloßkinder“ wurde Quarantäne bis 4. Dezember angeordnet.

Auf Facebook war darüber hinaus berichtet worden, dass das Gesundheitsamt erst durch Eltern von der infizierten Erzieherin erfahren habe. Das bestätigte die Stadt: „Das Gesundheitsamt Dessau-Roßlau hat zuerst auf nicht behördlichen Wegen davon erfahren und dann bereits Maßnahmen eingeleitet.“

Der Grund: Die Beschäftigte wohne nicht in Dessau-Roßlau, sondern im Nachbarkreis. „Eine offizielle Meldung des zuständigen Landkreises Anhalt-Bitterfeld liegt erst seit Montag 13.40 Uhr vor“, begründete Sauer. (mz/sal)