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Aktion Aktion: Hungertuch-Wallfahrt erreicht erstmals Stadt Dessau-Roßlau

Von Silvia Bürkmann 06.03.2014, 15:59
Mit dem 2x3 Meter großen Tuch weisen die Wallfahrer auf das Thema der MISEREOR-Fastenaktion hin: „Mut ist, zu geben, wenn alle nehmen“.
Mit dem 2x3 Meter großen Tuch weisen die Wallfahrer auf das Thema der MISEREOR-Fastenaktion hin: „Mut ist, zu geben, wenn alle nehmen“. sebastian Lizenz

Dessau/MZ - Bei ihrer Wallfahrt in der Woche zwischen Karneval und dem ersten Sonntag der Fastenzeit hat eine Gruppe des katholisch-bischöflichen Hilfswerkes Misereor (lat. „Ich erbarme mich“) am Donnerstag das Hungertuch erstmals nach Dessau getragen.

Gestartet ist die Hungertuch-Wallfahrt 2014 am 4 . März in Germershausen (Landkreis Göttingen, Niedersachsen) und führt über insgesamt 287 Kilometer bis zum Sonnabend nach Berlin. Tag und Nacht sind insgesamt 60 Pilger zu Fuß unterwegs und wechseln sich in vier Gruppen in Stafettenform beim Tragen des aufgespannten Tuches ab. Die Gruppe A ist Donnerstagnacht gegen 3.30 Uhr in Aken gestartet, war am Morgen gegen 7.30 Uhr in Dessau und hat das Hungertuch an Gruppe B überreicht, die durch Waldersee und Wörlitz bis zur Fähre nach Coswig kam. Gruppe C brachte das Tuch dann nach Lutherstadt Wittenberg und Gruppe D am Abend und in der Nacht bis nach Jüterbog. Wo am Freitagmorgen wieder die A-Gruppe bis nach Luckenwalde aufbricht.

Im Liboriusgymnasium Dessau hielten die Wallfahrer kurz inne im „Raum der Stille“. Der 75-jährige Karl-Heinz Grebe aus Limburg ist auf seiner 28. Hungertuch-Wallfahrt unterwegs, die 28-jährige Düsseldorferin Esther Henning auf ihrer ersten. Die erste Hungertuch-Wallfahrt wurde 1986 in Hildesheim organisiert. In diesem Jahr geht das von der bolivianisch-slowenischen Künstlerin Ejti Stih gestaltete Hungertuch auf die Reise.