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Kontodaten ausgespäht Nach Strafanzeige von Rentner in Dessau: Polizei warnt vor betrügerischen Ein-Cent-Überweisungen

Die Polizei in Dessau warnt vor Ein-Cent-Überweisungen. Diese haben bei einem Betrug eine Rolle gespielt, den ein 70-Jähriger in dieser Woche im Polizeirevier Dessau-Roßlau angezeigt hat.

Aktualisiert: 05.04.2024, 15:24
Die Betrüger wollen Bankdaten verifizieren.
Die Betrüger wollen Bankdaten verifizieren. Foto: Imago/Kirchner-Media

Dessau/MZ. - Die Polizei in Dessau warnt vor betrügerischen Ein-Cent-Überweisungen. Diese haben bei einem Betrug eine Rolle gespielt, den ein 70-Jähriger in dieser Woche im Polizeirevier Dessau-Roßlau angezeigt hat.

Bankkonto-Betrug: Rentner wird Opfer von Betrügern

Nach Angaben des Seniors war ihm am 15. März ein Betrag von einem Cent von seinem Konto abgebucht und drei Tage später, am 18. März, zurückerstattet worden.

Noch einmal eine Woche später musste der Mann dann feststellen, dass unbekannte Täter von seinem Bankkonto einen Geldbetrag von knapp 30 Euro unberechtigter Weise abgebucht hatten. Bei dem Zahlungsempfänger handelt es sich laut seinen Angaben um eine Sportstätte im europäischen Ausland, für das ein Abonnement abgeschlossen und über seine Debitkarte gezahlt wurde.

Polizei warnt vor Betrug mit Ein-Cent-Überweisungen

Nach Angaben der Polizei dient die Ein-Cent-Überweisung in erster Linie der Verifizierung von Bankdaten und wird oft von Online-Händlern oder Dienstleistern, jedoch auch von Betrügern genutzt. Diese führen 1-Cent-Überweisungen durch, um an Kontodaten zu gelangen und anschließend Lastschriftverfahren durchzuführen.

„Wenn der Betrag nicht zurücküberwiesen wird, können die Kontodaten für weitere betrügerische Aktivitäten verwendet werden“, so die Polizei. „Wenn Sie ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Konto bemerken, informieren Sie umgehend Ihre Bank und die Polizei.“