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80er-Jahre-Fete 80er-Jahre-Fete: Kultband Silent Circle kommt nach Dessau

06.04.2014, 12:02
Martin Tychsen, CC Behrens und Harald Schäfer (v.l.n.r.) sind „Silent Circle“ und kommen nach Dessau.
Martin Tychsen, CC Behrens und Harald Schäfer (v.l.n.r.) sind „Silent Circle“ und kommen nach Dessau. h&t promotion Lizenz

dessau/MZ - Eine Zeitreise in ein Kultjahrzehnt - nicht weniger versprechen die Macher der „80er Cultfete - Tanzen wie früher“, die am kommenden Sonnabend, dem 12. April, ab 21 Uhr im Golfpark Dessau steigt. Unbestrittenes Highlight dürfte dabei der Auftritt der Band „Silent Circle“ sein, die 1985 mit „Touch in the Night“ einen der größten Hits der 80er Jahre landete. Thomas Schaarschmidt sprach mit „Silent Circle“-Bandmitglied Harald Schäfer über ein besonderes Jahrzehnt Musikgeschichte.

Gab es eigentlich eine Phase, in der Musik und Stil der 80er Jahre einmal nicht populär waren?

Schäfer: Wer die 80er richtig miterlebt hat und jung war, für den sind sie eigentlich nie wirklich out. Es gab schon Wellen, wo es mal mehr oder weniger „in“ war. Aber die Hits der 80er waren im Prinzip immer angesagt.

Für die, die nicht dabei waren: Wie haben sich die Achtziger eigentlich angefühlt, als sie passiert sind?

Schäfer: Es passierte schon richtig viel Neues. Sowohl musikalisch wie New Wave, Punk, MTV, Neue Deutsche Welle als auch gesellschaftlich. Aids, Tschernobyl, Perestroika. Diese Stichworte fallen einem sofort ein. Alles gut war natürlich nicht. Für uns war der musikalische Durchbruch die größte Veränderung. Das hat unser Leben total verändert.

Was ist von dem Jahrzehnt bis heute geblieben? Also außer Dieter Bohlen...?

Schäfer: (lacht) Bad Boys Blue, Fancy, Linda Jo Rizzo und wir...

In all den Jahren, kommendes Jahr feiert die Band immerhin 30. Jubiläum, wie oft wollten Sie die 80er Jahre einfach auch einmal hinter sich lassen?

Schäfer: Durch unsere Konzerte waren die 80er immer irgendwie aktuell. Aber manchmal fühlte es sich schon wie zwei Filme an, die parallel laufen. Aber wir haben uns musikalisch auch immer weiterentwickelt, die Konzerte haben immer tierisch Spaß gemacht, deshalb wollten wir nie endgültig aufhören. Die Schwerpunkte haben sich in 30 Jahren selbstverständlich immer mal wieder verschoben. Aber wir sind noch immer da, weil es einfach geil ist.

Gibt es ein Land, eine Region, die nach ihrer Erfahrung besonders 80er verrückt ist? Und wenn ja, woran liegt das?

Schäfer: Russland! Wir wissen nicht so genau, woran es liegt. Jedenfalls wurden bisher viele deutsche Popsänger und Gruppen dorthin eingeladen. Wir durften diese Emotionen selbst schon erleben.

Wenn sie wählen könnten: „Forever young“ oder lieber „Alt wie ein Baum“?

Schäfer: Forever Young - aber bitte nicht berufsjugendlich.

Am 12. April stehen Sie in Dessau-Roßlau auf der Bühne. Was erwartet die Fans?

Schäfer: Ein buntes Programm aus fast dreißig Jahren. Bekannte Hits und unbekanntere LP-Songs. Alles mit Melodie und Dance-Rhythmus. Dessau erwartet einen motivierten Sänger, einen verrückten Schlagzeuger und einen coolen Keyboarder.