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Handball-2.Liga 2.404 Fans sorgen für tolle Stimmung - DRHV verliert trotzdem des Weihnachtsderby gegen Dresden

Das Derby zwischen dem Dessau-Roßlauer HV und dem HC Elbflorenz Dresden war vor allem in der zweiten Halbzeit eine eindeutige Sache. Der DRHV kassiert die dritte Niederlage in Folge. Kapitän Luka Baumgarten zeigte sich „brutal enttäuscht“.

26.12.2025, 21:44
Die DRHV-Abwehr bekam Dresden nicht in den Griff. 42 Tore waren die Folge.
Die DRHV-Abwehr bekam Dresden nicht in den Griff. 42 Tore waren die Folge. Foto: Frank Neßler

Dessau-Rosslau/MZ. - Handball-Zweitligist Dessau-Roßlauer HV hat am Freitagabend das Christmas-Game gegen den HC Elbflorenz Dresden mit 34:42 klar verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert. Vor 2.404 Zuschauern in der sehr gut gefüllten Anhalt Arena hatte das Team von Trainer Vanja Radic schon zur Halbzeit mit 16:20 zurückgelegen. Man probierte in der zweiten Halbzeit viel, doch Dresden erwies sich als echtes Spitzenteam und feierte am Ende einen ungefährdeten Auswärtssieg.

„Ich bin stolz, dass wir das Ding in so einer Art und Weise gezogen haben. Dessau gibt nie auf, es ist eine super junge Mannschaft. Sie spielen eine starke Hinrunde. Umso mehr bin ich happy“, sagte Timo Löser im Interview nach dem Spiel. Der ehemalige Spieler des Dessau-Roßlauer HV erzielte sechs Tore. DRHV-Kapitän Luka Baumgart zeigte sich „brutal enttäuscht“. In der zweiten Halbzeit sei das Team in seine Einzelteile zerfallen.

Dessau-Roßlau hatte in der ersten Halbzeit gegen HC Elbflorenz Dresden bis zum 14:14 gut mit- und dagegen gehalten

Dessau-Roßlau hatte in der ersten Halbzeit bis zum 14:14 gut mit- und dagegen gehalten. Dann wurden beste Chancen ausgelassen und man hatte auch etwas Pech: Die Abpraller landeten fast immer bei Dresden. Das 16:20 zur Halbzeit erwies sich am Ende als zu große Bürde. Das von Verletzungen geplagte Team aus Dessau-Roßlau versuchte es in der zweiten Halbzeit mit einer offensiven Deckung und irgendwann sogar mit einer Manndeckung über das ganze Feld. Doch all das nutzte nichts. Dresden war an diesem Tag besser.

Bester DRHV-Werfer war am Ende Carl-Philipp Haake mit sechs Toren. Philip Ambrosius und Janek Patzwaldt kamen zusammen auf zwölf Paraden. Ambrosius hatte vor dem Anpfiff die Verlängerung seines Vertrages bekannt gegeben. Der 32-Jährige wird 2026 in seine elfte Saison im DRHV-Trikot gehen. Ambrosius, der in Bernburg aufwuchs und später die Eliteschule des Sports in Magdeburg besuchte, war im Sommer 2016 auf Wunsch des damaligen Cheftrainers Uwe Jungandreas vom SCM zum DRHV gewechselt.

Dresden übernahm mit dem Auswärtssieg zumindest für eine Nacht die Tabellenführung der zweiten Liga.