Zünftig feiern wie daheim im Garten
Marke/MZ. - "Einen Rummel brauchen wir nicht, auch kein Programm, für das wir jede Menge Leute von außerhalb engagieren", bestätigte Steffen Ehser. Er ist Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Marke, die seit Jahr und Tag für das Pfingstfest verantwortlich ist und dabei nichts dem Zufall überlässt.
Überhaupt setzt man in Marke auf Tradition. Nur zu Pfingsten wird zum Beispiel auf dem kleinen Fußballfeld am Rande der Gemeinde dem Ball hinterher gejagt. Der Bürgermeister stiftet einen Wanderpokal, in diesem Jahr konnten sich die Kicker der Raguhner Bierbar Relax über den Sieg freuen. Allerdings folgten ihnen die Floriansjünger
dicht auf den Fersen. Platz zwei ging an die Kameraden aus Bobbau, den dritten Platz sicherten sich die Hausherren. Ausgelassen wurden Sieg und Niederlage gefeiert. Über vergangene und aktuelle Zeiten plauderte man bei Kaffee und Kuchen. Sehnsüchtig wartete man auch auf die Tänzer aus Weißandt-Gölzau. Und dann holten die Feuerwehrleute ihren neuesten Trumpf aus dem Ärmel: In Marke wurde in diesem Jahr zum ersten Mal um die Wette genagelt. "Eine schöne Ergänzung zum Preiskegeln", betonte Steffen Ehser.
Nicht lange bitten lässt sich Jahr für Jahr auch Jagdpächter Hans Goerlich, der für das Pfingstfest immer wieder ein Wildschwein spendiert. "Das Schwein wird sicherlich der einzige Besucher sein, der keine Freude an unserem Fest hat", flachsen die Marker gern.
