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Ziel ist sachbezogene Arbeit im Interesse der Bürger

Von Uljana Wuttig-Vogler 19.04.2007, 16:49

Holzweißig/MZ. - "Holzweißig braucht wieder einen Discounter und das sehr schnell." Das haben sich allen voran Hans-Jürgen Präßler und Brunhilde Geyer von der Freien Wählergemeinschaft Holzweißig zur Aufgabe gemacht. Diese tritt am Sonntag mit zehn Kandidaten bei der Wahl des Stadtrates für die neue Stadt Bitterfeld-Wolfen an. Dagegen ringen 14 Kandidaten um ein Mandat als Ortschaftsrat.

Die Freie Wählergemeinschaft wurde 1994 gegründet. "Wir wollten sachbezogene Arbeit für den Bürger und für die Gemeinderäte leisten ohne parteipolitische Auseinandersetzungen", nennt Brunhilde Geyer als Gründungsgrund. Seitdem konnten die Freien Wähler viel im Ort bewegen, wie sie berichten. Seit drei Wahlperioden bilden sie die Mehrheit im Holzweißiger Gemeinderat.

Stolz sind sie beispielsweise darauf, dass alle Anwohner der Straße des Friedens nach der alten Straßenausbaubeitragssatzung abgerechnet werden konnten. "Das durchzusetzen, war ein schwerer Kampf" sagt Brunhilde Geyer, doch im Interesse der Bürger habe er sich gelohnt. Gelohnt habe sich das Engagement auch dafür, dass trotz der Fusion in Holzweißig weiter Ansprechpartner für die Bürger da sind, denn für viele ältere Holzweißiger wäre der Weg nach Wolfen zu beschwerlich.

In diesem Zusammenhang sei auch der Kampf für einen neuen Discounter zu sehen. Nach dem Weggang von Plus verfüge der Ort nur noch über einen Bäcker, einen Fleischer und ein Blumengeschäft, das sich mittlerweile schon auf Obst und Gemüse spezialisiert hat. Dennoch sei das nicht ausreichend, in Holzweißig wohnen viele ältere Leute, die kein Auto haben, so Präßler und Geyer übereinstimmend. Wenn sie an die jüngeren Familien im Ort denken, dann ist für sie Ziel Nummer eins der Erhalt der Grundschule sowie dessen Sanierung.

Wenn die Freie Wählergemeinschaft den Einzug in den neuen Stadtrat schafft, dann will sie sich für die Interessen der kleinen Kommunen, insbesondere von Holzweißig, einsetzen.

Gemeinsam mit der Freien Wählergemeinschaft Greppin, der Initiative für Wolfen, der Wählerliste Sport sowie dem Gemeindekirchenrat Thalheim sind sie eine so genannte Wahlvorschlagsverbindung eingegangen, um die Kräfte zu bündeln.