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Wolfener Frauenhaus Wolfener Frauenhaus: Spielsachen-Spende für die Kinder

Von Michael Maul 26.08.2017, 12:00
Katrin Klamt, Ines Chlebowski, Hans-Dieter Reiche, Una Oleschläger und Manuela Zietsch (v.l.) bei der Übergabe der Spielzeugsammelkiste.
Katrin Klamt, Ines Chlebowski, Hans-Dieter Reiche, Una Oleschläger und Manuela Zietsch (v.l.) bei der Übergabe der Spielzeugsammelkiste. André Kehrer

Wolfen - „Da werden unsere Kinder aber staunen“, ist sich Ines Chlebowski, die Leiterin der Einrichtung, sicher. Damit meint sie die große Kiste mit Spielen und Spielsachen, die sie am Mittwoch in den Räumen der Tertia in Wolfen erhalten hat. Spielsachen, die gesammelt und von den Mitarbeitern in den Maßnahmen der Gesellschaft zur Förderung der Arbeitsaufnahmen (GFA) bei der Tertia aufgearbeitet wurden.

"Guten Anklang gefunden“

„Wir haben schon einmal solch eine Kiste für das Mehrgenerationenhaus in Wolfen-Nord (MGH) zusammengestellt und das hat bei den Kindern dort einen sehr guten Anklang gefunden“, erklärt Katrin Klamt. Sie ist die Koordinatorin bei der Tertia, die sich um die Unterstützung bei der Vermittlung von Arbeit kümmert. „Für unsere Teilnehmer ist das eine sehr schöne Sache, da sie sich mit ihrer Arbeit identifizieren können“, erklärt Klamt. „Ob nun mit der Spielzeugsammelkiste oder anderen von den Teilnehmern gebauten Gegenständen, die Frauen und Männer können etwas vorweisen, das sie selbst geschaffen haben“, weiß die Koordinatorin. Das können auch die beiden Maßnahmemitarbeiter Una Oelschläger und Hans-Dieter Reiche bestätigen. „Es macht mir jede Menge Spaß und ich freue mich, wenn die Kinder damit spielen können“, sagt Reiche.

Das zeige, dass es ihnen Spaß mache und sich dadurch ihr Selbstwertgefühl deutlich erhöht habe. „Wie wichtig so etwas ist kann man unter anderem auch daran ermessen, dass sich die Teilnehmer sehr wohlfühlen und sie ihre eigenen Gedanken mit in die Arbeit einbringen können“, so Klamt.

Doch nicht nur das Sammeln von Spielsachen steht bei den Teilnehmern der Maßnahme im Vordergrund, auch das Reinigen, Reparieren und Neugestalten hat einen großen Rahmen eingenommen, erklärt sie. Aber auch das Selbstgestalten und Bauen von Spielsachen habe in der letzten Zeit einen wichtigen Raum eingenommen. „Wenn die Leute eine Aufgabe haben, sind sie auch ganz anders bei der Sache.“ Jeder könne nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten arbeiten und das mache ihnen besonders viel Spaß.

Unterstützung der Maßnahmen

Neben den Arbeiten für die Spielzeugsammelkiste beschäftigt sich ein anderer Teil der Maßnahmeteilnehmer in einem angeschlossenen KostNix-Laden. Dort, wo ganz früher in der Betriebsberufsschule die Lehrlinge in den Metallberufen ausgebildet wurden, stehen heute Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen Kinderspielzeug, Kassetten, CDs, Bücher, Bekleidung oder Kleinmöbel abgegeben werden können. Jeder, der Bedarf an solchen Dingen habe, könne sich melden und etwas aus dem Fundus aussuchen, erklärt Manuela Zietsch, die Chefin des Ladens. In den Bereichen der Holz- und Metallwerkstatt könne sich jeder verwirklichen.

Unterstützt werden die beiden Maßnahmen, in denen jeweils 20 Frauen und Männer tätig sind, vom Jobcenter der Kommunalen Beschäftigungsagentur sowie der Gesellschaft zur Förderung der Arbeitsaufnahme (GFA). (mz)