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Streit um neues Gerätehaus Rathaus rudert zurück - Standortfrage der Wehr Greppin ist offen

Stadt Bitterfeld-Wolfen zieht nach Kritik Antrag zum Neubau der Feuerwehr in Greppin zurück. Wie geht es weiter?

Von Frank Czerwonn 11.12.2025, 08:00
Die Glashalle der Wasserwehr könnte  für den Neubau des Gerätehauses der Feuerwehr weichen.
Die Glashalle der Wasserwehr könnte für den Neubau des Gerätehauses der Feuerwehr weichen. (Foto: Mirko Claus)

Greppin/MZ. - Die Entscheidung, wo das neue Gerätehaus der Greppiner Feuerwehr gebaut wird, liegt vorerst auf Eis. Im Ortschaftsrat waren vorige Woche Montag die Ansichten von Verwaltung und Greppinern aufeinandergeprallt. Nun rudert das Rathaus zurück.

Gerätehaus statt Sportplatz?

Verwaltung und Stadtwehrleitung hatten kurzfristig den hinteren Teil des Sportplatzes mit Stadion und Laufbahn als neuen Standort vorgeschlagen, wodurch jedoch eine Sport- und Freizeitstätte verschwinden würde. Und das in einer Stadt, die alles versucht, um junge Familien anzulocken. Der Ortschaftsrat und die große Mehrheit der Feuerwehrmitglieder wiederum wollen am bisherigen Standort durch einen Tausch mit der Wasserwehr Platz für den Neubau schaffen.

Nach der sehr emotionalen und kontroversen Debatte im Ortschaftsrat hat die Verwaltung allerdings den Antrag zurückgezogen. Er ist deshalb auch am Mittwochabend, 10. Dezember, nicht wie ursprünglich vorgesehen im Stadtrat behandelt worden.

Zugleich versucht man im Rathaus, die Wogen zu glätten. Es handelte sich bei der Auseinandersetzung in Greppin nicht „um einen ,Riesenzoff, sondern um eine lebhafte Debatte, die die bestmögliche Lösung für den künftigen Standort der Greppiner Ortsfeuerwehr zum Ziel hat“, teilt die Pressestelle mit.

Wie geht man nun weiter vor?

Unklar ist, wie es nun weiter geht. Im Ortschaftsrat hatten Brandschutz-Sachbereichsleiter Sebastian Gries und Stadtwehrleiter Sven Rißland noch auf den Zeitdruck verwiesen, das 2026 die Planungen starten sollen. „Das weitere Vorgehen wird derzeit abgestimmt“, teilt die Stadt nun mit. Man setze weiter auf ein vertrauensvolles Miteinander und eine lösungsorientierte Zusammenarbeit.