Viele Besucher erwartet Politischer Montag in Bitterfeld: AfD und Netzwerk demonstrieren am 6. Oktober 2025 zeitgleich
Während die AfD am 6. Oktober 2025 mit Spitzenkandidat Ulrich Siegmund auf dem Bitterfelder Markt auftritt, ruft das „Netzwerk Zukunft. Miteinander gestalten!“ zum Gegenprotest auf dem Robert-Schuman-Platz auf.

Bitterfeld/MZ. - Am Montag, 6. Oktober 2025, finden in der Bitterfelder Innenstadt zwei politische Kundgebungen statt. Während die AfD um 18 Uhr auf dem Markt ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl Ulrich Siegmund erwartet, ruft das „Netzwerk Zukunft. Miteinander gestalten!“ um 17.30 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Robert-Schuman-Platz auf.
Ulrich Siegmund kommt
Bei der AfD-Veranstaltung auf dem Markt sollen neben Ulrich Siegmund auch eine Reihe weiterer Parteivertreter auftreten. Angekündigt sind unter anderem die Bundestagsabgeordneten Kay-Uwe Ziegler und Volker Scheurell sowie Kreisverbandsvorsitzender Daniel Roi.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr mit einem Spaziergang, ab 19 Uhr sind Reden auf dem Marktplatz vorgesehen. „Wir wollen für unsere Lösungen und Politikansätze werben und nicht gegen die anderen sein“, erklärt Roi in einer Mitteilung. Zugleich rief er die Teilnehmer auf, sich nicht provozieren zu lassen und friedlich zu demonstrieren.
Unter dem Motto „Montags bunt statt braun. Bitterfeld-Wolfen zeigt Haltung“ ruft kurz vorher ein breites Bündnis aus Vereinen, Gewerkschaften und Parteien zu einer Kundgebung auf. Anlass ist nach Angaben der Veranstalter der zeitgleich geplante „Montagsspaziergang“ der AfD.
Das Netzwerk will mit der Aktion nach eigenen Aussagen ein Signal setzen: für Demokratie, Respekt und Vielfalt und gegen Rassismus, Hass und Hetze. „Unsere Stadt gehört nicht den Profiteuren der Angst, sondern denjenigen, die offen und solidarisch leben wollen“, heißt es im Aufruf, in dem die Veranstalter begründen: „Weil Respekt, Vielfalt und Zusammenhalt nicht verhandelbar sind. Und weil wir nicht zulassen, dass Angstmacher und Hetzer unsere Stadt, unser Land, unsere Zukunft kapern.“
Wer angesprochen ist
Aufgerufen seien demnach alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für ein solidarisches Miteinander stark machen möchten. Unterstützt wird die Kundgebung von zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Gewerkschaften, Kirchen, Jugendorganisationen sowie den Kreisverbänden von CDU, SPD, Grünen und Linken. Beide Veranstaltungen sind angemeldet.