Neujahrsbaby in Bitterfeld Neujahrsbaby in Bitterfeld: Musap Sadig ist das erste Kind des Jahres

Bitterfeld - Musap Sadig ist das Neujahrsbaby des Jahres 2018. Der kleine Junge erblickte am 1. Januar Punkt 7.44 Uhr im Klinikum Bitterfeld das Licht der Welt. Er war 52 Zentimeter groß und brachte 3.860 Gramm auf die Waage. Für seine aus Eritrea stammenden Eltern Abrehet Gebremeskel und Adam Sadig ist es nach Tochter Michat das zweite Kind.
Musap Sadigs Eltern kamen vor gut zwei Jahren nach Deutschland und leben mittlerweile seit 18 Monaten in Bitterfeld. Die Freude über den Nachwuchs verbergen sie nicht. Das Glück in Worte zu fassen, fällt allerdings schwer. Dennoch sucht Vater Adam das Gespräch und präsentiert stolz den Nachwuchs. Das neue Zuhause ist nur einen Steinwurf vom Klinikum entfernt. Dort ist alles für den Sohnemann bereit.
Alle Jahre wieder Neujahrbabys in Bitterfeld
Der reiht sich ein in die lange Liste Bitterfelder Neujahrsbabys. Seit Jahren blieben Geburten am ersten Tag des Jahres nicht aus. Hebamme Gudrun Pensky hat allerdings auch nicht die besondere Situation vergessen, als das Premierenkind in Bitterfeld eine ganze Woche auf sich warten ließ.
Das jedoch ist mittlerweile gut ein Jahrzehnt her. Seitdem gab es nicht nur in steter Regelmäßigkeit Neujahrskinder. In Bitterfeld steigt außerdem die Geburtenzahl langsam an.
In Bitterfeld werden mehr Kinder geboren
Assistenzärztin Evelin Hertwig hat Dienst am Neujahrstag. Es ist ein eher ruhiger. Zeit, um in die Statistik zu schauen. 488 Kinder kamen 2017 in Bitterfeld zur Welt. Das sind 41 mehr als im Jahr zuvor. Und das, obwohl der Kreißsaal im Sommer erstmals urlaubs- und krankheitsbedingt für kurze Zeit geschlossen werden musste. „Wir haben die Schließung gut gemeistert“, sagt Gesundheitszentrum-Geschäftsführer Norman Schaaf nicht zuletzt wegen des deutlichen Geburtenzuwachses.
Ärztin Evelin Hertwig geht indes ins Detail. 2017 liegt im Trend. Den Ausrutscher 2016 nicht berücksichtigt, nimmt die Zahl der Geburten in Bitterfeld seit Jahren stetig zu. Auch die Zahl der Zwillingsgeburten steigt. Sieben gab es 2017.
In Bitterfeld werden mehr Mädchen als Jungen geboren
Ein weiterer Trend: Die Mädchen haben die Nase häufig leicht vorn. „Wir haben wieder ein Mädchenjahr“, erklärt die Medizinerin. 254 Mädchen erblickten im Klinikum das Licht der Welt.
Ihnen stehen 234 Jungen gegenüber. Der Blick in die Statistik macht außerdem deutlich, dass sich die Zahl der Erst- und Mehrgebärenden ungefähr die Waage hält.
Welche Vornamen in Bitterfeld beliebt sind
Ärzte und Hebammen schauen auch in Sachen Vornamen genau hin. Erste Aussage: Leon, Paul, Elias und Lukas haben ihren Platz ganz oben auf der Liste der beliebtesten männlichen Vornamen verloren. „Die häufigsten Jungennamen waren 2017 Finley und Jayden“, erzählt Evelin Hertwig.
Bei den Mädchen liegen Sofie, Sofia und Leonie ganz vorn. Das ist nicht neu. Schon 2016 hatten die Bitterfelder ihre Vorliebe für Sophie und Sophia und allen Schreibweisen entdeckt. Überflügelt wurde alles von Mia.
Keine Ruhepause in Bitterfelder Klinik
Wohin die Reise 2018 geht, ist offen. In Bitterfeld sind sie gespannt. Fest steht aber offensichtlich, dass es wenig Ruhepausen im Kreißsaal geben wird. „Das letzte Kind 2017 kam erst am Silvesternachmittag“, erinnert Hebamme Gudrun Pensky. Mit der vermeintlichen Ruhe ist es da langsam aber sicher vorbei.
Die ersten Schwangeren sind zur Routineuntersuchung angekommen. Dann muss es schnell gehen. Mit dem Notarzt kommt eine weitere Frau in den Kreißsaal. Von Hektik keine Spur. Die Routine greift. Erfahrung ist das große Plus von Ärztinnen und Hebammen. (mz)