Neuer Geschäftsführer gesucht Neuer Geschäftsführer gesucht: Warum muss Steg-Chef gehen?

Bitterfeld-Wolfen - Nachdem Bitterfeld-Wolfen eine Stellenausschreibung für die Steg-Geschäftsführung veröffentlicht hat, stellt sich weiterhin die Frage: Was verbirgt sich nun genau hinter der Entscheidung, den Arbeitsvertrag mit dem derzeitigen Chef der Stadtentwicklungsgesellschaft nicht zu verlängern?
Die Verwaltung gibt zwar keine direkte Antwort, teilt aber mit, dass der „Vertrag des Stelleninhabers entsprechend den getroffenen Vereinbarungen endet“. Daher werde die übliche Verfahrensweise angewandt, um diese „wichtige Position möglichst nahtlos“ weiterzubesetzen.
Bewerbungen können bis 28. Februar beim OB eingehen
Eine Ausschreibung biete hierfür die beste Möglichkeit, um im Wettbewerbsverfahren einen geeigneten Nachfolger zu finden. Das heißt: Zunächst kann sich jeder - unter anderem auch der aktuelle Geschäftsführer - bis zum 28. Februar mit seinen Unterlagen persönlich beim OB bewerben.
Danach wird in einem formellen Auswahlverfahren geschaut, wer überhaupt die gestellten Anforderungen erfüllt. Denn um neuer Steg-Geschäftsführer zu werden, braucht es neben „einem technischen und/oder betriebswirtschaftlichen Hochschulstudium“ und „einem ausgeprägten Verständnis für die komplexen Herausforderungen in einem kommunalen Unternehmen“ unter anderem auch „mehrjährige Berufserfahrung mit Führungsverantwortung“ oder „Erfahrung bei der Beantragung von Förderprojekten“.
Aufsichtsrat empfiehlt den neuen Steg-Geschäftsführer
Spätestens zum 1. Juni soll die Entscheidung gefallen und die Stelle besetzt sein. Die Empfehlung darüber, wer Geschäftsführer in der Stadtentwicklungsgesellschaft wird, gibt der Aufsichtsrat ab.
Dieser setzt sich aktuell aus folgenden neun Mitgliedern zusammen: Jens Tetzlaff (CDU), Armin Schenk (CDU), Joachim Gülland (Die Linke), André Krillwitz (Pro Wolfen), Klaus Gatter (WLS), Ingo Jung (CDU), Christian Dubiel (Stadtwerke-Geschäftsführer), Jürgen Voigt (WBG-Geschäftsführer) und Norbert Rückriemen (WSG-Geschäftsführer).
Neuer Steg-Geschäftsführer: OB Schenk hat das letzte Wort
Das Gremium hatte sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, den Arbeitsvertrag mit dem derzeitigen Steg-Geschäftsführer nicht zu verlängern und die Stelle auszuschreiben.
Am Ende muss die Stadt Bitterfeld-Wolfen, vertreten durch OB Schenk, dann die Entscheidung über den neuen Geschäftsführer treffen und sie sowohl gegenüber dem Aufsichts- als auch dem Stadtrat sowie der Öffentlichkeit begründen. (mz)