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Mit dem Rad unterwegs nach Afrika

Von Christine Krüger 05.05.2006, 16:31

Wolfen/MZ. - Eine wichtige Station wird für ihn Äthiopien sein, wo er sich in einem Hilfsprojekt engagiert. Zusammen mit seinem äthiopischen Freund Solomon Wija, Grafiker in Leipzig, hat er Geld gesammelt, um zwei Schulen zu unterstützen. Während in einer die Schulbibliothek aufgefrischt werden soll, soll in der anderen eine Anlage installiert werden, die den Schülern die Versorgung mit Trinkwasser garantiert. Spenden stammen auch aus verschiedenen Kirchengemeinden. "Ich finde es prima, was Thomas Meixner da macht und wie er seine Gaben, die Gott ihm geschenkt hat, nutzt", sagte zur Verabschiedung gestern in Wolfen-Nord Pfarrerin Margareta Seifert, die Meixner selbst ein Stück mit dem Rad begleitete. "Mit Afrika rückt er uns auch den Kontinent wieder mehr ins Bewusstsein, all die vielen vergessenen Leute. Und wenn er zurück ist, wird er uns zeigen, dass es anderswo schön ist, dass es dort aber auch Probleme gibt. Dadurch erfahren wir, dass wir zusammengehören - alle auf der Welt."

Mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 15 Kilometern pro Stunde wird er in wenigen Tagen ganz allein unterwegs sein. Eine kleine Weile werden ihn noch Freunde begleiten. Gestern machten sich mehrere Wolfener mit Meixner auf den Weg. Für sie allerdings ist Leipzig die Endstation. So auch für den Poucher Hans-Joachim Brauer, der pro Jahr rund 10 000 Kilometer mit dem Rad unterwegs ist. "Jetzt mache ich mit meinem neuen Rad die 5 555 voll", erklärt er lachend.

Unterstützt wird Meixner von den Wolfener Stadtwerken. Und Ersatzteile für sein Rad, beantwortet er eine oft gestellte Frage, wird ihm seine Mutter über DHL schicken.