Luther-Zentrum e.V.: Luther-Zentrum e.V.: Rüsten für Gäste aus aller Welt

Wittenberg/MZ. - "Die Konzepte für die Schloss-Nutzung sind da. Jetzt kommt es darauf an, dass sich die Stadt positioniert, wie weit sie bereit ist, diese mitzutragen und mit zu finanzieren", macht Cornelia Dömer, die Geschäftsführerin das Interesse des Luther-Zentrums e.V. deutlich. In seiner Tagung am Donnerstag hat der Vereinsvorstand, dem auch der Herausgeber der Mitteldeutschen Zeitung, Alfred Neven Du Mont angehört, gefordert, die Umsetzung voranzutreiben. Schon im Dezember 2000 hatte der Verein seine Vorstellungen zur Nutzung des Schlosses als Besucherzentrum mit Ausstellungs- und Konferenzräumen, Souvenir-Shop und Cafeteria eingereicht.

Das Besucherzentrum, meint Cornelia Dömer, werde dringend gebraucht. Allein durch das Wirken des Luther-Zentrums würden künftig noch mehr internationale Gäste die Stadt bereisen. Frau Dömer ist sich sicher, dass die 150 Repräsentanten der Lutherischen Kirche, die im September zur Tagung von Rat und Exekutiv-Komitee des Lutherischen Weltbundes nach Wittenberg kommen, ebenso als Multiplikatoren wirken wie die Wanderausstellung über Leben und Wirken des Reformators, die im nächsten Jahr auf Initiative des Wittenberger Vereins über den amerikanischen Kontinent tourt.

Und neben vielen Tagestouristen aus nah und fern dürften auch die knapp 1 000 jungen Leute nicht vernachlässigt werden, die auf Einladung des Luther-Zentrums zum Konfirmanden-Treffen im Oktober und zum Jugendlager "Camp''n talk" kommen. Letzteres erlebt im August seine zweite Auflage. "Christlich-muslimischer Dialog" lautet das Motto in diesem Jahr und es werden auch muslimische Jugendliche erwartet.