Schockanrufe in Anhalt-Bitterfeld Kinder angeblich in tödliche Unfälle verwickelt - Falsche Polizisten fordern Kautionszahlungen
Betrüger haben am Montag im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ihr Glück versucht - und Rentner mit Anrufen verunsichert.

Anhalt-Bitterfeld/MZ. - Betrüger haben am Montag im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ihr Glück versucht.
Wie das Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld berichtet, erhielt eine 89-Jährige aus Köthen am Montagnachmittag einen Anruf von einer vermeintlichen Polizeidienststelle. In dem Telefonat wurde ihr gegenüber geschildert, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht hätte. Nun fordere die Polizei eine Kaution in Höhe von 77.000 Euro, Goldmünzen oder auch Goldschmuck.
Ähnlich erging es einer 83 Jahre alten Frau aus Bitterfeld-Wolfen. Von ihr wurde ein Geldbetrag in Höhe von 45.000 Euro verlangt. Die Seniorinnen reagierten geistesgegenwärtig und beendeten nach kurzer Zeit das Gespräch. Zu einer Geldübergabe kam es in keinem der Fälle.
Die Polizei rät, keinesfalls derartige Zahlungen zu leisten. Grundsätzlich werden Bürger niemals durch die Polizei über ihre Vermögensverhältnisse ausgefragt. Wer betrügerische Anrufe erhält, sollte einfach auflegen, um nicht zum Opfer dieser dreisten Masche zu werden.