Hamburger Immobilienunternehmen Investor beginnt mit Bau eines 82.000 Quadratmeter großen Logistikzentrums in Bitterfeld-Wolfen
Was hier geplant ist und wann die ersten Mieter einziehen können.

BItterfeld/MZ - Rund ein Jahr nach der ersten Ankündigung hat der Bau für ein 82.000 Quadratmeter großes neues Logistikzentrum in Bitterfeld-Wolfen begonnen. Insgesamt sollen hier 72 Millionen Euro investiert werden.
Das Hamburger Immobilienunternehmen Garbe Industrial Real Estate hatte im vergangenen Jahr das insgesamt über 200.000 Quadratmeter große Grundstück im Bereich des ehemaligen Solar Valleys von der Stadt Bitterfeld-Wolfen erworben. Ursprünglich sollte hier eine Halle auf 110.000 Quadratmetern entstehen. Seither hat es aber offenbar noch Anpassungen an den Plänen gegeben.
Zwei Immobilien sollen auf dem Grundstück im Technologiepark entstehen
Zunächst sollen hier zwei Immobilien entstehen, ein auf 48.000 Quadratmeter konzipiertes Gebäude ist bereits jetzt an einen mittelständischen Online-Händler aus Deutschland vermietet und soll ab Februar 2023 fertig sein. Zudem hat der Mieter eine Option auf eine Erweiterung um weitere 40.000 Quadratmeter.
Die zweite Immobilie soll für mehrere Mieter geeignet sein und über eine Gesamtfläche von 34.000 Quadratmetern verfügen. Noch gibt es hierfür keine Mieter, Jan Dietrich Hempel, Geschäftsführer der Garbe Industrial Real Estate, rechnet aber mit einer Vollvermietung noch während der Bauzeit, die bis zum zweiten Quartal 2023 andauern soll: „Bitterfeld-Wolfen ist in der Logistikregion Leipzig-Halle ein aufstrebender Standort, der ausgezeichnete Wachstumsperspektiven bietet.“ Vor allem die gute Verkehrsanbindung hebt er als Pluspunkt hervor. Mit zahlreichen Überladebrücken und Stellplätzen für Pkw und Lkw hat man sich auch hier auf die Logistik-Branche spezialisiert.
Bislang sind im Bereich des ehemaligen Solar Valleys vor allem produzierende Unternehmen ansässig
Weiterhin soll das Gebäude „höchsten energetischen Anforderungen“ entsprechen und wird mit Solarzellen zur Gewinnung regenerativer Energien ausgestattet. Realisiert wird das Projekt im Joint Venture mit der Bremer Leipzig GmbH als Generalunternehmer.
Bislang sind im Bereich des ehemaligen Solar Valleys vor allem produzierende Unternehmen ansässig, darunter Solibro, HKR Automotive und in direkter Nachbarschaft auch die neue Papierfabrik der Progroup. Auch weil Flächen für Projekte über 100.000 Quadratmeter immer schwerer zu finden seien, sei man froh, ein passendes Grundstück im Technologiepark Mitteldeutschland gefunden zu haben.