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Hobby-Radteam RFS Hobby-Radteam RFS: In schwarz-türkis um Goitzsche und Muldestausee

Von Detmar Oppenkowski 20.08.2014, 14:43
Der RFS-Teamchef Rocco Günther ist selbst aktiv und dreht - ob nun mit dem Mountainbike oder dem Rennrad - regelmäßig seine Runden.
Der RFS-Teamchef Rocco Günther ist selbst aktiv und dreht - ob nun mit dem Mountainbike oder dem Rennrad - regelmäßig seine Runden. Thomas Ruttke Lizenz

Wolfen - Ob auf den Radwegen rund um die Goitzsche, den Muldestausee oder in der Dübener Heide - immer wieder fallen die Gruppen von Hobby-Radfahrern in ihren schwarz-türkisen Trikots ins Auge. Die einheitlichen Farben sind kein Zufall, denn sie gehören alle zum „Team RFS“. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die Wolfener Firma „Rocco’s Fahrrad Shop“. Inhaber ist Rocco Günther.

Bereits 2012 hat sich der heutige RFS-Teamchef mit Henning Höher zu unterschiedlichen Touren - ob nun auf dem Rennrad oder dem Mountainbike - regelmäßig verabredet. „Für uns war das am Anfang ein willkommener Ausgleich zur Arbeit“, so Günther. Um das gemeinsame Hobby auch mit anderen zu teilen, haben die beiden Radbegeisterten bei Facebook - ein soziales Netzwerk im Internet - eine Seite mit dem Namen „Rennradtreff Goitzsche/Team RFS“ erstellt. Waren es am Anfang nur einige Mitglieder, so ist deren Zahl binnen kurzer Zeit auf mehr als 100 gestiegen.

Viel sportlicher Ehrgeiz

„Die Seite wird genutzt, um andere Radfreunde kennzulernen und sich für spontane Touren zu verabreden.“ Nicht nur, um sich von anderen Teams optisch zu unterscheiden, trage man die schwarz-türkisen Trikots, sondern auch wegen der Funktionalität. Denn obwohl das RFS Team ein loser Zusammenschluss aus Amateuren ist, haben viele auch einen gewissen sportlichen Ehrgeiz.

„Es werden daher schon gezielt Erhebungen in der Umgebung gesucht und abgefahren“, sagt Günther. Denn schließlich gehe es auch um die Vorbereitung für Amateurwettkämpfe beziehungsweise Jedermannrennen. Neben dem Heiderad-Cup in Söllichau und dem Erzgebirgsmarathon in Seiffen gehört auch das „Heavy 24“ in Chemnitz dazu. Dabei handelt es sich um ein 24-Stunden-Rennen, das von Sonnabend 12 Uhr bis Sonntag 12 Uhr geht. „Unser Team hat in diesem Jahr zum dritten Mal daran teilgenommen und den achten Platz belegt.“ Aber nicht das Ergebnis, sondern das Erreichen des Zieles stehe im Vordergrund.

Man muss nicht zwangsläufig Wettkämpfe absolvieren

Um das Ergebnis aber dennoch einordnen zu können, muss man wissen, dass nach Veranstalterangaben mehr als 1 200 Starter an dem Wettbewerb teilgenommen haben und in Summe mehr als 15 000 Runden mit einer Distanz von fast 134 000 Kilometern gefahren wurden. „Das ist schon ziemlich genial“, meint Rocco Günther, der sich vorstellen kann, mit dem Team RFS im nächsten Jahr nicht nur in Mitteldeutschland, sondern auch in Tschechien oder Österreich zu starten. Aber das müsse noch besprochen und entschieden werden.

„Für die meisten von uns gehört das Radfahren zwar zum Leben.“ Dafür müsse man aber nicht zwangsläufig einen Wettkampf nach dem anderen absolvieren. Stattdessen könne man eben auch auf den Wegen rund um die Goitzsche, den Muldestausee oder in der Dübener Heide radeln. (mz)

Zweiradmechaniker Rocco Günther hat seit 2011 in Wolfen seinen eigenen Laden.
Zweiradmechaniker Rocco Günther hat seit 2011 in Wolfen seinen eigenen Laden.
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