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Feuerwehr in Anhalt-Bitterfeld Feuerwehr in Anhalt-Bitterfeld: Neuer Verbandschef gewählt

23.03.2014, 16:31
Axel Bernhardt
Axel Bernhardt michael maul Lizenz

zörbig/MZ/MM - Axel Bernhardt heißt der neue Vorsitzende des Feuerwehrverbandes Anhalt-Bitterfeld. Er wurde am Sonnabend von den Delegierten gewählt und übernimmt damit das Amt von Landrat Uwe Schulze (CDU), der insgesamt 16 Jahre diese Funktion inne hatte. Bernhardt ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Cösitz und arbeitet beim Landratsamt als Stellvertreter des Abschnittsleiters Mitte. In den Reihen der Brandbekämpfer ist er seit 1979 tätig.

Neue Prioritäten setzen

Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurden noch weitere Vorstandsmitglieder gewählt. Holger Ahlbach von der Löberitzer Feuerwehr ist erster und Klaus-Peter Kozloff aus Bitterfeld zweiter Stellvertreter. Für die Finanzen des Verbandes zeichnet ab sofort Zörbigs Stadtwehrleiter Matthias Winter verantwortlich und als Schriftführer fungiert der langjährige Roitzscher Feuerwehrmann Joachim Wust. Da Anke Berger aus Roitzsch als Sprecherin der Frauen ebenfalls nicht wieder kandidierte, stand auch diese Funktion zur Disposition. Positive Signale gab es allerdings schon von der Bitterfelderin Sandra Kaczmarek.

„Nach so vielen Jahren muss man neue Prioritäten setzen“, sagte der scheidende Vorsitzende in seiner Rede. Das wichtigste sei die Gesundheit. Auch die Familie müsse mehr in den Mittelpunkt rücken, meinte Schulze ohne zu verhehlen, dass gerade jetzt der Wahlkampf eine große Rolle spiele und viel Zeit in Anspruch nehme. Er könne aber einen Verband übergeben, der auf gesunden Füßen stehe und in dem die Finanzlage sehr gut aussehe, sagte er in Richtung des neuen Verbandsvorsitzenden.

Umlage vorerst abgelehnt

Neben vielen kleinen Diskussionspunkten stand das Thema Umlage an den Landesfeuerwehrverband erneut auf der Tagesordnung der Delegiertenkonferenz am Sonnabend in den Räumen der Zörbiger Ortsfeuerwehr. Diese Umlage solle dazu dienen, die in Schieflage geratenen Finanzen des Landesverbandes wieder auf gesunde Füße zu stellen. Bernd-Michael Müller aus Jeßnitz sagte wie schon im vorigen Jahr: „Solange wir vom Landesverband keine ordentliche Zuarbeit oder Informationen bekommen, sollten wir diese Umlage erst einmal nicht zahlen.“ Dieser Meinung schloss sich die Mehrzahl der Delegierten an, wobei Schulze für eine Einmalzahlung plädierte. „Einmal und dann ist Schluss“, warb er für einen positiven Entscheid.

Neben der Umlage an den Landesfeuerwehrverband stand auch das Thema Gema-Gebühren auf der Tagesordnung. „Die noch im vorigen Jahr verbindliche Rahmenvereinbarung mit der Gema ist gekündigt, eine neue gibt es noch nicht“, erläuterte Matthias Winter. Auch zum Thema Gaststätten- und Ausschankrecht gab es eine Diskussion. Es könne und dürfe nicht sein, dass man als Feuerwehrverein derartige Beschränkungen auferlegt bekomme, meint Müller.