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Brehna Brehna: Endspurt im Outlet-Center

Von Detmar Oppenkowski 09.12.2015, 07:53
Der erste Bauabschnitt des Factory-Outlet-Centers in Brehna ist weit fortgeschritten.
Der erste Bauabschnitt des Factory-Outlet-Centers in Brehna ist weit fortgeschritten. Andrè Kehrer Lizenz

Brehna - Der erste Bauabschnitt des Factory-Outlet-Centers (FOC) in Brehna ist weit fortgeschritten: Während im Inneren nur noch Elektro-, Lüftungs- und diverse Restarbeiten erledigt werden müssen, suchen die zukünftigen Mieter bereits nach Mitarbeitern. Denn schon Anfang nächsten Jahres soll mit der Übergabe von über 50 Läden für 80 Bekleidungs-, Lifestyle- und Sportartikelmarken begonnen werden, so dass die 30 bis 500 Quadratmeter großen Geschäfte bezogen und eingerichtet werden können.

Schließlich soll im Frühjahr, im Gespräch ist der April 2016, mit dem Fabrikverkauf von Markenwaren zu reduzierten Preisen („Factory-Outlet“) gestartet werden. „Bislang sind weit über 80 Prozent der Flächen vermietet“, so Horst Jütte von der verantwortlichen Immobilien- und Treuhandgesellschaft (ITG).

Obwohl er noch keine konkreten Namen bestätigen möchte, überschlagen sich die Stellenanzeigen im Internet. So suchen beispielsweise die Bekleidungsfirmen „Levi’s“, „Puma“ oder „Bruno Banani“ nach Geschäftsleitern und Verkäufern. Aber auch Unternehmen wie „Ravensburger“ (Gesellschaftsspiele) oder „Lindt“ (Lebensmittel) haben Anzeigen aufgegeben. Etwas irritierend dabei: Während einige Firmen für das „Factory Outlet Center Brehna“ werben, schreiben andere vom „Fashion Outlet Halle/Leipzig“. Dazu meint Jütte: „Die Suche nach einem endgültigen Namen ist noch nicht abgeschlossen. Wir arbeiten noch an einem Marketingkonzept.“

Derweil schafft die Centrum Bau GmbH & Co. KG weiter Fakten. „Wir haben bereits mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen“, sagt Bauleiter Jürgen Paschmann. Habe man im ersten Abschnitt eine Verkaufsfläche von insgesamt 10 500 Quadratmetern geschaffen, so würden im zweiten, direkt angrenzenden Bereich voraussichtlich bis zum Sommer nächsten Jahres weitere 5.400 Quadratmeter hinzukommen. „Dort ist Platz für 40 Läden.“ Man werde die bauliche Hülle dieses Teilstücks bis zum Frühjahr soweit herrichten, dass ein einheitliches Bild entsteht. „Das ist in seiner äußeren Erscheinung den französischen Markthallen des 19. Jahrhunderts nachempfunden“, erklärt Paschmann und verweist auf einige Details.

Im Internet wirbt das Outlet-Center für einen „ausgewogenen Branchenmix“ aus Mode (51 Prozent), Leder und Schuhen (13 Prozent), Sportartikeln und Outdoor (zwölf Prozent), Geschenken und Kosmetik (zwölf Prozent), Spezialitäten und Genuss (sechs Prozent), Wäsche und Dessous (vier Prozent) sowie Kinderbekleidung (zwei Prozent).

Als Vorteil des Standorts wird unter anderem die verkehrstechnische Anbindung unweit des Autobahnkreuzes der A 9 (München - Berlin) und A 14 (Dresden - Hannover) betrachtet. Innerhalb des Einzugsgebietes leben nach Unternehmensangaben fast acht Millionen Menschen.

Das Center hatte eine lange Anlaufzeit. Grund war, dass auch das niederländische Unternehmen Stable International Development in Wiedemar (Sachsen) solch ein Center plante. Mittlerweile arbeitet die Immobilien- und Treuhandgesellschaft mit den Holländern zusammen. Bis zu 500 Arbeitsplätze könnten im FOC entstehen.

„Eine großzügige, die Ladenstraße überspannende Dachkonstruktion mit Fenstern spendet den Geschäften natürliches Tageslicht“, so der Bauleiter. Und: „Die Verbindung der Konstruktion mit zeittypischem Klinkermauerwerk und der Farbgebung unterstreichen das historische Ambiente.“

Bereits im kommenden Frühjahr soll der Fabrikverkauf in Brehna beginnen. Voraussichtlich im April eröffnen mehr als 50 Geschäfte.
Bereits im kommenden Frühjahr soll der Fabrikverkauf in Brehna beginnen. Voraussichtlich im April eröffnen mehr als 50 Geschäfte.
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