Porträt für Hans-Dietrich Genscher Bitterfelder Künstlerin zu Genschers Trauerfeier eingeladen

Bitterfeld - Post vom Bundespräsidenten Joachim Gauck erreichte die Bitterfelder Künstlerin Christa Rötting dieser Tage: die Einladung zum Trauer-Staatsakt für Hans-Dietrich Genscher in Bonn. „Wir waren befreundet“, sagt sie, die 40 Jahre in engem Kontakt mit dem ehemaligen Bundesaußenminister stand, der vergangene Woche verstorben war. Jetzt ist die Keramikerin in ihrem Bitterfelder Atelier dabei, zum Andenken ein lebensgroßes Relief-Porträt von ihm zu gestalten.
Erste Begegnung in Bitterfeld
Die erste Begegnung mit Hans-Dietrich Genscher und Christa Rötting fand in Bitterfeld statt, als er noch zu DDR-Zeiten einer Einladung der Stadt Bitterfeld gefolgt war, erzählt sie. Sie habe ihn damals im Namen der Stadt begrüßt. „So kam alles in Gang und es hat bis jetzt gehalten“, sagt sie. Seitdem habe er sich immer wieder für ihre Meinung und vor allem für ihre künstlerische Arbeit interessiert, sie in ihrem Atelier besucht. Auch mit Genschers Frau sei sie gut bekannt. Während Barbara Genscher Schirmherrin der Deutschen Herzstiftung ist, arbeitet Christa Rötting seit 40 Jahren ehrenamtlich in dieser Stiftung.
Die Trauerveranstaltung für Hans-Dietrich Genscher findet im ehemaligen Plenarsaal des Bundestags in Bonn am 17. April statt. Ein weiter Weg für die betagte Künstlerin. Und noch weiß sie nicht, ob und wie sie überhaupt dorthin kommen soll. (mz)