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Bitterfeld-Wolfen erradelt 62,5 Kilometer

Von Uljana Wuttig-Vogler 04.07.2007, 18:00

Bitterfeld/MZ. - Als Nummer eins war am Morgen nicht Oberbürgermeisterin Petra Wust - wie es laut Nadine Gottwald, Fachberaterin der DAK, geplant war - auf das Ergometer geklettert, sondern Gerd Meyerhofer, in der Sportwelt des Kreises und darüber hinaus kein Unbekannter. Er kam regelrecht ins Schwitzen und legte 2,2 Kilometer vor. Ein sehr beachtliches Ergebnis, wie die Fachberaterin urteilte. Die Ehre der Stadtverwaltung rettete dann Geschäftsbereichsleiterin Claudia Vogel. Sie radelte auf gleich bleibendem Niveau und schaffte in drei Minuten 1,5 Kilometer.

Ob die insgesamt erreichten 62,5 Kilometer allerdings reichen werden, um Dessau in die Schranken zu weisen, daran hatte ein großer Teil der Zuschauer Zweifel. "Es hätten einfach mehr mitmachen müssen", urteilte eine ältere Frau. Aber das sei ja immer so, wenn es was kostenlos gebe, dann kämen die Menschen in Massen. Sollen sie aber etwas tun, halte sich die Resonanz in Grenzen. Ganz so streng wollte das Claudia Vogel allerdings nicht sehen. Der Zeitpunkt sei aufgrund des Umzuges der Verwaltung nicht sehr günstig, ansonsten hätten sich die Männer aus dem Rathaus schon beteiligt, sagte sie.

Der Städtewettkampf findet in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge statt. Er sei geboren worden, so Nadine Gottwald, "um mit Spaß und sportlichem Gedanken Bürger zu ermutigen, sich regelmäßig sportlich zu bewegen." Bitterfeld-Wolfen und Dessau-Roßlau sind dabei direkte Gegner. Letztere wird den Wettbewerb in etwa 14 Tagen austragen, ein genauerer Termin konnte nicht genannt werden.

Die sportliche Bewegung ist für Gerd Meyerhofer und seine Frau Lilliana - sie erradelte 1,4 Kilometer - einfach ein Muss, das obendrein sehr viel Spaß macht. Ähnlich dürfte das Helga König sehen, die mit ihren 73 Jahren die älteste Teilnehmerin war. Sie legte auf dem Ergometer 1,6 Kilometer zurück. Die Jüngste im Bunde, die sechsjährige Michelle Musiol, schaffte 800 Meter. Bei den Frauen hatte Jutta Klumpp mit zwei Kilometern, bei den Männern Ryo Akatsuka mit 2,5 Kilometern die Nase vorn. Der junge Mann aus Japan ist Austauschschüler am Walther-Rathenau-Gymnasium.