Bitterfeld Bitterfeld: Ehemalige Pistorschule erstrahlt im neuen Glanz
BITTERFELD/MZ. - Am Montag wurde noch der Sockel saniert, in der nächsten Woche soll er einen Farbanstrich bekommen. Das Geld für die restlichen Sanierungsarbeiten hat die Stadt Bitterfeld-Wolfen zur Verfügung gestellt.
Ein Blick zurück: Vor etwa einem Jahr war die ehemalige Pistorschule nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ihrer Bestimmung als Begegnungsstätte übergeben worden (die MZ berichtete). In dem Gebäude stehen seitdem zwei Vereinsräume (jeweils knapp 60 Quadratmeter groß), eine kleine Küche und Sanitäreinrichtungen zur Verfügung. Genutzt werden diese vorwiegend von der Siedlergemeinschaft Kraftwerkssiedlung, der Ortsgruppe der Volkssolidarität 17 / 18 und einem Kreativzirkel, die sich alle drei zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen haben. Doch auch viele private Feiern finden hier statt. "Die Einrichtung wird sehr gut angenommen", schätzt Leuschner ein.
Dank der Räumlichkeiten, die jetzt zur Verfügung stehen, sei auch das Vereinsleben des Siedlerbundes richtig in Schwung gekommen. So wurden in diesem Jahr zahlreiche Feiern durchgeführt. "Wir haben Fasching gefeiert, ein Osterfeuer und ein Sommerfest veranstaltet und auch eine Weihnachtsfeier und eine Silvesterfeier sind geplant", berichtet der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft. Die anfängliche Mitgliederzahl von rund zehn Mitgliedern ist mittlerweile auf fast 40 angewachsen. Zur Gemeinschaft stoßen vor allem junge Leute, die sich engagieren wollen. Anfragen habe es auch schon von den Anwohnern der Straße "Am Kraftwerk" gegeben, mit denen man sich im kommenden Jahr treffen möchte.
Apropos 2010: Auch dann soll das rege Vereinsleben seine Fortsetzung finden. Das wäre im Übrigen ohne die tatkräftige Unterstützung der Frauen überhaupt nicht möglich, wie Leuschner mehrfach betonte. "Sie haben die meiste praktische Arbeit bei den Veranstaltungen geleistet", ergänzt Horst Jilg. Der Veranstaltungsplan für das kommenden Jahr wird in Kürze beraten. Dabei könnte auf der Tagesordnung auch das Thema Galerie stehen. Reinhard Leuschner möchte im Flur des Hauses gern eine Galerie einrichten. Alte Fotos von der Kraftwerkssiedlung, der Pistorschule und vom Chemiepark schweben ihm dabei vor. Einige hängen schon an den Wänden, über weitere würde er sich freuen. Er möchte sie allerdings nicht geschenkt bekommen, sondern sie lediglich vervielfältigen.
Anmeldungen für die Räumlichkeiten für private Feiern nimmt Brigitte Leuschner entgegen. Telefon: 03493 / 6 86 05.