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Betrunkener ICE-Lokführer in Bitterfeld Betrunkener ICE-Lokführer in Bitterfeld: Bundespolizei hat Vorwürfe herabgestuft

16.01.2019, 17:41
Der Bahnhof in Bitterfeld
Der Bahnhof in Bitterfeld Kehrer

Bitterfeld - Die Bundespolizei ermittelt gegen einen vorige Woche betrunken aufgegriffenen ICE-Lokführer nicht mehr wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. Es gehe nur noch um Trunkenheit im Verkehr, Gefahr für Leib und Leben habe nicht bestanden, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Mittwoch. Dem 49-Jährigen droht damit Haft bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. Bei Gefährdung des Bahnverkehrs wären es bis zu fünf Jahre gewesen.

Der Lokführer hatte in der vergangenen Woche den Halt in Wittenberg verpasst. Er hatte einen Atemalkoholwert von knapp 2,5 Promille und wurde wenig später in Bitterfeld aus dem Zug geholt.

Die Bahn hat laut einer Sprecherin noch nicht über endgültige Konsequenzen für den Lokführer entschieden. Es sei aber davon auszugehen, dass er nie wieder einen Fernzug fahren werde.

Der Triebfahrzeugführerschein des Mannes war nach dem Vorfall eingezogen worden. Zurückbekommen kann er ihn nur nach umfangreichen medizinischen und psychologischen Tests.  (mz/dpa)