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Bayer baut tausende Jobs ab Bayer baut tausende Jobs ab: Ist auch das Werk in Bitterfeld betroffen?

Von Steffen Höhne 29.11.2018, 15:25
Verpackungslinie für Aspirin-Tabletten in der Bayer Bitterfeld GmbH in Bitterfeld
Verpackungslinie für Aspirin-Tabletten in der Bayer Bitterfeld GmbH in Bitterfeld dpa-Zentralbild

Bitterfeld - Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will bis Ende 2021 weltweit rund 12.000 Stellen abbauen - viele davon in Deutschland. Ob auch das Werk in Bitterfeld betroffen ist, bleibt vorerst offen. „Wie der Stellenabbau einzelne Standorte betrifft, können wir noch nicht sagen“, teilte ein Konzernsprecher am Donnerstag der MZ mit. Die Chemiegewerkschaft IG BCE ist vom angekündigten Stellenabbau überrascht. „Wir können derzeit auch nicht sagen, ob Bitterfeld betroffen ist“, sagte die hallesche Bezirksleiterin Sylke Teichfuß.

Bayer Bitterfeld: Betriebsversammlung am kommenden Montag

Am kommenden Montag wird es im Bitterfelder Werk eine Betriebsversammlung geben. Diesen ist schon seit langem angesetzt, doch wird dort sich auch das Thema Stellenabbau zur Sprache kommen. Die Bayer Bitterfeld GmbH mit etwa 450 Mitarbeitern gehört zu den wichtigen Produktionsstandorten des Konzerns, dort wird unter anderem das bekannte  Schmerzmittel Aspirin produziert. Bei vergangenen Sparrunden blieb Bitterfeld meist verschont.

Bayer AG: Betriebsbedingte Kündigungen grundsätzlich ausgeschlossen

Der größte Teil des Stellenabbaus werde jetzt auf das Pflanzenschutzgeschäft und auf die übergreifenden Konzernfunktionen entfallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Leverkusen mit. Gleichzeitig vereinbarte Bayer mit dem Betriebsrat in Deutschland ein Zukunftssicherungsprogramm, das betriebsbedingte Kündigungen im Personalverbund der Bayer AG in Deutschland bis Ende 2025 grundsätzlich ausschließt. Das heißt, Arbeitsplätze können nur durch Verkäufe, freiwillige Abfindungen und Frühverrentung wegfallen. (mz)