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„Verbotenes Kraftfahrzeugrennen“ Aus Angst vor falschen Polizisten - Junger Moped-Fahrer flüchtet und verliert vorläufigen Führerschein

Der Moped-Fahrer war ohne Rücklicht unterwegs und sollte kontrolliert werden. Der junge Fahrer flüchtete, wurde aber gestellt.

22.12.2025, 15:49
Der Moped-Fahrer konnte in Großzöberitz gestellt werden.
Der Moped-Fahrer konnte in Großzöberitz gestellt werden. Foto: imago images/vmd-images

Großzöberitz/MZ. - Aus Angst vor falschen Polizisten ist ein 16-jähriger Mopedfahrer am Sonntagabend, 21. Dezember, vor einer Polizeistreife geflüchtet.

Den Beamten war das Moped gegen 22 Uhr aufgefallen, da der Fahrer ohne funktionierendes Rücklicht von der B 183 aus auf die Rödgener Straße in Richtung Großzöberitz abgebogen war. Um das Zweirad zu stoppen, schalteten die Beamten das Blaulicht und ein Anhaltesignal ein. Der Fahrer ignorierte jedoch beide und setzte seine Fahrt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und unter Missachtung vorfahrtsregelnder Verkehrszeichen fort. Erst auf einer Grünfläche vor einem Wassergraben in der Ernst-Thälmann-Straße endete die Fahrt.

Der 16-jährige Fahrer gab gegenüber den Beamten an, aus Angst geflüchtet zu sein, da er annahm, er werde von „falschen Polizisten“ verfolgt. Die Polizisten erklärten ihm, dass sie ihn lediglich auf sein defektes Rücklicht hinweisen wollten, und ermahnten ihn, dass seine waghalsige Flucht sehr gefährlich und vor allem unnötig gewesen sei.

Der Jugendliche zeigte sich einsichtig. Trotzdem wurde sein vorläufiger Führerschein eingezogen. Der 16-Jährige muss sich nun gemäß § 315 des Strafgesetzbuches wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.