1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Auf Eiersuche im Gutspark

EIL

Auf Eiersuche im Gutspark

Von Gerd Lüdtke 03.04.2005, 17:20

Altjeßnitz/MZ. - Jennifer Schmidt aus Süptitz bei Torgau, Anna Pischke aus Burgkemnitz, Philipp Beckmann aus Raguhn und die Geschwister Francis und Maik Römling aus Altjeßnitz gehörten zu den eifrigen Suchern, die extra Taschen und Beutel mitgebracht hatten. Aber nicht nur den Kindern machte es Spaß, Klein Ostern in Altjeßnitz zu feiern. Die Rentnerin Gudrun Meyer aus Wolfen und ihre beiden Bekannten hatten ihren Ausflug extra so gelegt, dass sie die muntere Kinderschar beobachten konnten.

Wie Bürgermeisterin Gudrun Dietsch bestätigte, hat dieses gemeinsam mit dem Verein Dübener Heide organisierte Fest inzwischen Tradition. "Hier bringen sich viele Helfer mit ein. Wir als Kommune haben dabei die Möglichkeit, den Besuchern aus nah und fern unseren schönen Park, den Irrgarten und die aus dem 11. Jahrhundert stammende Kirche zu zeigen."

Zu den Gästen im Altjeßnitzer Park gehörte auch eine größere Gruppe aktiver Wanderfreunde aus verschiedenen Ortsgruppen des Heidevereins. Eigentlich wollten sie durch die Muldeauen rings um den Ort laufen. Aber das Hochwasser hat dort deutliche Spuren hinterlassen. Deshalb zogen es Bürgermeisterin Dietsch und die Landschaftsarchitektin Anett Wintergerst vor, eine Führung durch den Park vorzunehmen.

Während Dietsch in der Kirche sehr fachkundige Auskünfte über das etwa 900 Jahre alte Bauwerk gab, informierte die Landschaftsarchitektin über das Konzept, mit dem die Altjeßnitzer Anlage in die Reihe der 40 bedeutendsten Parks von Sachsen-Anhalt eingereiht wurde. Die Anfänge des Parks reichen immerhin in das 14. Jahrhundert zurück. Deutschlands ältester und größter Irrgarten wurde von 1730 bis 1749 angelegt.