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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Stetig mit Infrastruktur gewachsen

Von ANDREAS HÜBNER 14.07.2011, 16:21

BITTERFELD/WOLFEN/MZ. - "Spenden statt schenken" hatte sich die Geschäftsleitung der Teltron & Simet GmbH (T & S) auf die Fahnen geschrieben. So sind während der Jubiläumsfeierlichkeiten in der vergangenen Woche weit über 1 000 Euro zusammengekommen, wie Geschäftsführer Peter Freitag der MZ verriet. Geld, über das sich nun der Förderverein des Bitterfelder Europagymnasium Walter Rathenau - "Walrathia" - freuen kann.

Der Aufruf "in unser aller Zukunft - die Kinder unserer Gesellschaft - zu investieren" kam nicht von ungefähr. Die Teltron & Simet GmbH wird in diesem Jahr schon 20 Jahre alt. "Unser Unternehmen ist aus der ehemaligen Nachrichtentechnik in der Filmfabrik hervorgegangen", berichtet Freitag und fügt hinzu, dass der Firmengründer, Günter Bergemann, sich im Jahre 1991 für die Eigenständigkeit entschieden hatte. Das Aufgabenspektrum des Unternehmens für Kommunikations-, Informations- und Sicherheitsanlagen ist breit gefächert.

"Es handelt sich dabei um Schwachstromtechniknetze mit 23 Volt. Neben Telefon-, Brandmelde- und Einbruchmeldeanlagen", so Freitag, "installieren wir auch Schwesternrufanlagen, Funktechnik, Datennetze und Datentechnik." Dabei bleibt es nicht nur beim Einbau. Die derzeit insgesamt 23 Mitarbeiter kümmern sich um die Projektierung neuer Anlagen bis hin zur Wartung und Service. Neben den natürlich notwendigen Kommunikationselektronikern wird bei der T & S auch ingenieurtechnisches Personal beschäftigt. Auch für die Buchhaltung und den Vertrieb sind Mitarbeiter eingestellt. Die meisten Kunden kommen aus der hiesigen Region, wobei die größten im Chemiepark zu Hause oder in Solar Valley angesiedelt sind. "Wir sind mit der wachsenden Infrastruktur immer größer geworden", sagte Freitag und vergisst nicht hinzufügen, dass auch der Landkreis selbst ein starker Partner der Firma ist.

Selbst ansässig in der Wolfener Andresenstraße gibt es nur vereinzelt überregionale Kunden. Freitag selbst ist Ingenieur für Automatisierungs- und Verfahrenstechnik und hatte Anfang 1996 mit seinem Unternehmen "Simet" begonnen, eng mit der Teltron GmbH zu kooperieren. Diese Zusammenarbeit entwickelte sich laut Bergemann so gut, dass beide Firmen schon im November 1996 fusionierten. Im März 1999 wurde Freitag als Geschäftsführer der T & S eingesetzt. "Wegen seines guten Überblicks, seines Einblicks in das Gesamtgeschehen, seiner hohen Fachkenntnis und seines flexiblen und umsichtigen gesellschaftlichen Auftretens entschieden wir uns, Herrn Freitag die Geschäftsführung anzubieten", blickte Bergemann in seiner kleinen Rede zur Jubiläumsveranstaltung zurück. Im Jahre 2001 kam Sören Regul als weiterer Geschäftsführer hinzu.

Freitag reizt insbesondere die Tatsache, "dass man stets individuelle Lösungen für jeden Kunden erbringen muss", sagt er, "kein Projekt gleicht dem anderen." Dabei konnte immer nach vorn geschaut werden, und so verwundert es nicht, dass im Laufe der Jahre immer mehr Personal benötigt wurde. "Allein im Jahre 2001 hatten wir auf 14 Mitarbeiter aufgestockt", so Freitag. Eine Zahl, die durch die eingangs erwähnte derzeitige Personalstärke längst überholt wurde.

Der Feier im Wolfener Kulturhaus folgten nahezu alle Mitarbeiter und viele Gäste. Insgesamt erfreuten sich über 100 Menschen an DJ und Live-Musik. Von Sängerin Jasmin Kmitta und der neu gegründeten STK-Band schwärmen einige immer noch.