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  7. Anhalt-Bitterfeld: AfD-Bürgermeister in Raguhn-Jeßnitz muss Steuern und Gebühren erhöhen

Ein Monat nach Amtsantritt AfD-Bürgermeister in Raguhn-Jeßnitz muss Steuern und Gebühren erhöhen

Raguhn-Jeßnitz geht das Geld aus. Um den Finanzcrash zu vermeiden, soll ein Konsolidierungsprogramm her – mit Gebührenerhöhung von Kita bis Hund. Das sah der jetzige Rathauschef von der AfD im Wahlkampf noch anders.

Von Ulf Rostalsky Aktualisiert: 14.10.2023, 14:07
Idyllische Aufnahme der Raguhner Innenstadt aus der Vogelperspektive: Hier muss wie überall in Raguhn-Jeßnitz gespart werden. Der Bürgermeister von der AfD erhöht Steuern und Gebühren.
Idyllische Aufnahme der Raguhner Innenstadt aus der Vogelperspektive: Hier muss wie überall in Raguhn-Jeßnitz gespart werden. Der Bürgermeister von der AfD erhöht Steuern und Gebühren. (Foto: Imago)

Jeßnitz/MZ - Unser Portemonnaie wird Tag für Tag leerer. „Und spätestens 2025 ist es ganz leer“, sagt Hannes Loth. Der AfD-Politiker ist seit September Bürgermeister in Raguhn-Jeßnitz und muss jetzt als Hauptverwaltungsbeamter durchdrücken, was er im Wahlkampf ganz anders sah. Er setzt mit der Verwaltung auf Steuererhöhungen und höhere Kita-Beiträge. Denn die Stadt Raguhn-Jeßnitz braucht mehr Einnahmen und muss weniger ausgeben. Sonst wird sie keinen Haushalt für das Jahr 2024 genehmigt bekommen. Das Problem, das sagt der Rathauschef ganz offen: Ohne Haushalt gibt es keine Chance auf einen Weiterbau der Begegnungsstätte, der Feuerwehr in Retzau oder des Irrgartens. Die Stadt könnte den Eigenanteil für die Maßnahmen nicht aufbringen und würde deshalb das nötige Fördergeld nicht bekommen.