"Wer wird Millionär?": "Wer wird Millionär?": 32.000 Euro für Bernburger Narren

Bernburg/Köln - Eine Million Euro sind es nicht geworden. Doch immerhin kehrt Karnevalspräsident Thomas Leinweber mit 32.000 Euro aus der Karnevalhochburg Köln zurück.

Der Chef-Narr des Bernburger Karnevalsclubs (BKC) und gleichzeitig Trainer des Männerballetts des BKC ist auf dem Stuhl der am Montag ausgestrahlten RTL-Sendung „Wer wird Millionär?“ gelandet und schlug sich wacker.

Er beantwortete alle Fragen von Moderator Günther Jauch bis zur elften Frage richtig, brauchte hier den Zusatzjoker und bei der Vaterschaft von Fußballsuperstar Cristiano Ronaldo die Hilfe des Publikums. Doch bei der Frage: "In welchem Nachbarland Deutschlands sind 140 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen erlaubt?" war es dem Bernburger zu heiß auf dem Stuhl geworden.

Wenn Leinweber diese Frage beantwortet hätte, wären es zwar 64.000 Euro geworden oder wer weiß, vielleicht noch mehr, aber es drohte auch der Fall auf 500 Euro. Das war es nicht wert, sagt Leinweber zur MZ. „Ich hatte den 50:50-Joker genommen und mein Telefonkandidat war sich nicht sicher. Zur Auswahl standen Schweiz und Polen. Ich habe mich für den Ausstieg entschieden und bin mit 32.000 Euro für den Verein voll zufrieden“, so der 31-jährige Rechtspfleger, der mit einer ganzen Truppe die am 20. November aufgezeichnete Sendung am Montag in der Gartensparte „Chemie und Kali“ ansah und gefeiert wurde. Polen wäre übrigens die richtige Antwort gewesen.

Leinweber war einer der drei von acht Kandidaten, die auf den begehrten Stuhl kamen. Der Sender hatte mit dem Special „Vereinsmeier“ Premiere. Die Idee war, kleinere Vereine, die nicht ganz alltäglich sind, zu suchen und einzuladen.

Der BKC fiel den Redakteuren bei der Suche mit dem Männerballett auf und so kam Leinweber mit Kappe und Warnweste, der aktuellen Kleidung im Programm des Männerballetts, in die Sendung. Mit dem Gewinn soll es neue Kostüme für die Karnevalisten geben oder auch Technik.

Jede Sparte aus dem Vereins soll sich bewerben können, so Leinweber, der auch als Till Eulenspiegel bekannt ist, wenn jedes Jahr die Karnevalssaison in der Saalestadt eröffnet wird. Dann wird Till befreit und holt sich den Stadtschlüssel. Zum Aschermittwoch wird er dann wieder eingesperrt. (mz)