Weihnachten auf dem Karlsplatz Weihnachten in Bernburg: Ein Hauch Finnland

Bernburg - Kein Autoscooter, keine Stände mit grellen Strickpullovern aus Fernost und auch keine Krücke von einem Weihnachtsbaum: Nach der Kritik, die es nach dem Heele-Christ-Markt in Bernburg im vergangenen Jahr gehagelt hat, soll der Markt in diesem Jahr in einem ganz neuen Licht erstrahlen.
Weihnachten auf dem Karlsplatz: Ein gänzlicher Neuanfang
„Wir sehen das als gänzlichen Neuanfang“, sagt Roland Reichelt, Geschäftsführer der Bernburger Freizeit GmbH, die die Organisation mit Unterstützung der Stadt Bernburg durch den Marketingbeauftragten Jens Meißner in die Hände genommen hat.
Am Donnerstag ist das Programm erstmals öffentlich vorgestellt worden.
Demnach dürfen sich die Besucher des Marktes, der am Freitag, 1. Dezember, um 17 Uhr mit einem Lichtereinkauf eröffnet wird, vor allem auf reichlich Kulinarisches anstatt der vielfach kritisierten Ramschbuden freuen.
So kann nicht nur in die beliebten Leberbrötchen gebissen werden, sondern auch in panierten Blumenkohl oder Wildspezialitäten.
Sogar ein Stand mit finnischem Glühwein soll einen Hauch Skandinavien auf den Karlsplatz bringen.
Weihnachten auf dem Karlsplatz: 30 Händler haben sich angekündigt
Insgesamt 30 Händler und Schausteller haben sich dafür angekündigt. Auch, um den Jüngsten ein Funkeln in den Augen zu entlocken.
Vier Fahrgastgeschäfte werden für sie aufgebaut, darunter auch eine kleine Eisenbahn, die ihre Runden um die festlich geschmückte Tanne drehen wird. Tief wurde dafür in die Tasche gegriffen.
Laut Reichelt wurden 90 neue Christbaumkugeln angeschafft, die Lichterkette hat eine Länge von 100 Metern.
Was deren Lichteffekte betrifft, ist das aber nur ein Bruchteil von dem, was den Marktbesuchern geboten wird.
Denn dank der 24 Sternpaten, die die Kosten für die beleuchteten Sterne für die Überspannungen übernommen haben, werden auch die Lindenstraße, Hallesche Straße, Auguststraße und Wilhelmstraße noch deutlich mehr funkeln als in den Jahren zuvor.
Außerdem sollen auch 300 Dekobäume auf dem Heele-Christ-Markt verteilt und angeleuchtet werden. Dafür wurde allerdings auf Bäume an der Lindenstraße verzichtet.
„Sie wurden immer wieder heruntergerissen“, begründet Jens Meißner die Entscheidung.
Stattdessen soll an anderer Stelle aber auf Altbewährtes gesetzt werden, etwa auf den überdimensionalen Adventskalender, dessen Türchen täglich ein Kind öffnen darf. Auch der Weihnachtsmann wird täglich um 17 Uhr die Jüngsten mit Leckereien überraschen.
Weihnachten auf dem Karlsplatz: Radio-SAW-Weihnachtsparty als Höhepunkt
Als Höhepunkt neben den vielen Auftritten von regionalen Künstlern und Vereinen gilt die Radio-SAW-Weihnachtsparty, mit der der Markt am 22. Dezember ausklingen wird. Bis dahin wird auch auf Besucher-Forderungen nach längeren Öffnungszeiten eingegangen. So können Gäste montags bis donnerstags bis 20 Uhr ihren Glühwein genießen und am Wochenende sogar noch eine Stunde länger. (mz)