Heele-Christ-Markt in Bernburg Weihnachtsmarkt in Bernburg: Beim Heele-Christ-Markt 2017 wird alles besser

bernburg - Es sind noch exakt 127 Tage bis der Bernburger Heele-Christ-Markt am 1. Dezember auf dem Karlsplatz eröffnet. Doch schon jetzt ist klar: Er wird nach der heftigen Kritik der Bevölkerung wohl ganz anders aussehen als bisher. Das zumindest lässt Jens Meißner auf Nachfrage der MZ verlauten.
„Es wird auf jeden Fall keinen Autoscooter mehr geben und auch keine Geldspielautomaten. So etwas hat nichts auf einem Weihnachtsmarkt zu suchen“, sagt der Marketingbeauftragte, der im Auftrag der Stadtverwaltung die Bernburger Freizeit GmbH als Veranstalter bei der Planung unterstützt.
Weihnachtliches statt Unterwäsche
Dort ist man derzeit auf der Suche nach Verkaufsständen. Aber nicht wie in den Jahren zuvor nach Händlern, die sich zum Beispiel auf Unterwäsche spezialisiert haben, sondern bestenfalls nach Ständen, die Weihnachtliches vertreiben und Beköstigung anbieten.
„Die ersten Zusagen sind schon eingegangen“, sagt Roland Reichelt, Geschäftsführer der Freizeit GmbH. So können sich die Besucher auf alle Fälle schon auf die traditionellen Leberbrötchen und die Dresdner Stollen freuen.
Auch Kinderkarussells soll es wieder geben, kündigt Jens Meißner an, genauso wie den traditionellen Besuch des Weihnachtsmanns täglich um 17 Uhr. „Die Dinge, die gut waren, werden wir auch belassen“, verspricht Meißner.
Adventskalender kehrt auf die Bühne zurück
Und so kehrt nach mehrjähriger Abstinenz auch wieder der Adventskalender auf die Bühne zurück. Zusätzlich wird auch an die größeren Kinder und Jugendlichen gedacht. Der Marketingbeauftragte, der alljährlich auch das Stadt-und Rosenfest plant, steht gerade in Verhandlungen für ein zusätzliches Fahrgastgeschäft.
Aber damit nicht genug. Möglicherweise wird sogar der Aufbau des Marktes diesmal komplett anders aussehen und werden die Besucher nicht über das gewohnte Quadrat schlendern. „Wir werden noch im August über die Platzaufteilung entscheiden“, sagt Meißner und lässt zumindest ein paar Stichworte fallen, wie der Markt künftig aussehen könne.
Lichter und Weihnachtsbaumkugeln für mehr Stimmung
Anstatt Märchenfiguren, die in der Vergangenheit immer kaputt gemacht wurden, sollen vor allem gut platzierte Lichter und Weihnachtsbaumkugeln für mehr Stimmung sorgen. Diese sollen auch auf die Linden- und die Wilhelmstraße ausgeweitet werden. Auch dazu gebe es bereits Gespräche mit den dort ansässigen Einzelhändlern.
Während die Planungen dafür schon im vollen Gange sind, ist jetzt nur noch eine Sache offen: die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Denn nach der Pleite im vergangenen Jahr, bei der ganz Bernburg über das Exemplar gespottet hat , soll es diesmal kein Reinfall werden. „Einen Baum haben wir schon“, sagt Jens Meißner. Dieser steht momentan noch im Bernburger Ortsteil Neuborna und soll vom städtischen Betriebshof gefällt werden.
Der Baum kommt 2017 aus Neuborna
Es steht aber noch nicht fest, ob er auf dem Karlsplatz oder auf dem Markt in der Talstadt aufgestellt werden soll. „Wer also einen Baum anbieten kann, kann sich gern melden“, hofft Meißner möglicherweise auch auf einen Anruf von einer MZ-Leserin, die bereits im vergangenen Jahr ihren Baum zur Verfügung stellen wollte. Damals hatte der externe Veranstalter aus Cottbus allerdings abgelehnt. Damit der Weihnachtsbaum dieses Jahr wieder ins positive Licht rückt, und das im wahrsten Sinne des Wortes, soll er zusätzlich mit neuer Beleuchtung und Kugeln ausgestattet werden.
›Wer einen Baum anzubieten hat, kann sich unter folgender Nummer bei Jens Meißner melden: 03471/65 96 69. Bewerbungen von Händlern mit weihnachtstypischen Angeboten nimmt die Bernburger Freizeit GmbH entgegen. Weitere Infos dazu im Internet unter: www.bernburger-freizeit.de
(mz)