Süddeutsche und Thüringer Schnippen erhalten gute Noten
GÜSTEN/MZ. - Die Jahrespräsentationen der Zuchtergebnisse finden traditionell in Güsten statt, da auch im Umfeld des Salzlandkreises der wesentliche Stamm der Spezialzüchter ansässig ist.
Letztes Wochenende stellten 20 Zuchtfreunde, vorwiegend aus dem Salzlandkreis, ihre Tauben im Spartenheim der Güstener Rassegeflügelzüchter den Preisrichtern und interessierten Besuchern vor. Das hohe Niveau der gezeigten Tiere spiegelt sich in den vergebenen Benotungen wider. So erhielten zwölf Tiere die Höchstnote "vorzüglich" und 17 Tiere wurden mit der Zweitnote "hervorragend" ausgezeichnet. Außerdem wurden 70 Tauben mit "sehr gut" bewertet.
Am erfolgreichsten war der Züchter Egbert Bierich aus Atzendorf, der für seine Sächsischen Flügeltauben mit Rundhaube zweimal die Höchstnote und einmal die Zweitnote erhielt, und außerdem wurden alle weiteren Tiere seiner Kollektion mit "sehr gut" bewertet. Ebenfalls gute Ergebnisse in Form der zweifachen Höchstnote und einer Zweitnote konnte Rolf Ewald aus Ilberstedt für seine Süddeutschen und Thüringer Schnippen nach Hause nehmen. Auch ein Landesverbandsehrenpreis wurde ihm zugesprochen. Einen weiteren Preis des Landesverbandes erhielt Andreas Heyer aus Hakeborn.
Dabei gibt es bei den Farbentauben zwei wesentliche Unterschiede in der Befiederung. Alle Zuchtstämme aus dem Sächsischen haben eine ausgeprägte Fußbefiederung, von Fachleuten als "belatscht" bezeichnet, auch am Namen der Taubenrasse ist das den Zusatz "Sächsische" kenntlich gemacht. Dagegen sind die Zuchtstämme aus Thüringen und Süddeutschland ohne Befiederung der Füße. Da diese Fußbefiederung einen prägnanten Wertungspunkt dieser Rassen darstellt, muss von den Züchtern für die Pflege dieser Befiederung ein wesentlicher Zeitaufwand betrieben werden. Nicht nur in Vorbereitung einer Präsentation, sondern im ganzen Verlauf der Aufzucht und Haltung.
