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Neue Buchstaben für altes Klubhaus

24.07.2006, 17:23

Nienburg/MZ/sw. - Wiedemann und Krähe haben am Samstag dem Klubhaus in Nienburg seinen Namen "wieder gegeben". Während der Sanierung der Fassade war der Schriftzug "Maxim Gorki" abgenommen worden. Torsten Poppe saß währenddessen noch eine Etage höher und schieferte den Schornstein. Herbert Krähe ist eigentlich im Fußballverein, Bernd Wiedemann sitzt im Elferrat des Nienburger Carnevalsclubs (NCC) und Torsten Poppe Mitglied bei den Landsknechten. Doch gemeinsam wollen sie dazu beitragen, dass das Klubhaus Maxim Gorki bald wieder in neuem Glanz erstrahlt. Seit gut einem Jahr werkeln die Nienburger an "ihrem" Klubhaus. "In dem alten Zustand konnten wir es nicht lassen. Da mietet es doch keiner", weiß Bürgermeister Markus Bauer. Und natürlich war an dem Gebäude, das einst als großer Lagerschuppen ("Salzschuppen") diente und 1949 umgebaut wurde, die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. "Uns war lange klar, dass etwas gemacht werden muss", so Bauer. Schließlich soll das Klubhaus weiterhin als Ort für Veranstaltungen der Vereine und private Feiern attraktiv sein. Vor zwei Jahren endlich wurden die Pläne konkret. Nur sollte die Sanierung möglichst wenig kosten. Daher wurden die Vereine mit ins Boot geholt, deren Mitglieder vieles in Eigenleistung erledigten. Auch Firmen unterstützten das Projekt. "Es soll im Endeffekt allen zeigen: Das haben wir gemeinsam geschafft", sagt Bauer, der am Samstag sichtlich erfreut war, als die aufgearbeiteten Buchstaben nach oben gehievt wurden. "Maxim Gorki" steht jetzt wieder in großen Lettern über dem Eingang. "Der Name musste, aufgrund des Denkmalschutzes, und sollte bleiben. Das verleiht dem Ganzen einen besonderen Touch", ist Nienburgs Bürgermeister überzeugt.

Noch in den nächsten Tagen soll das Gerüst vor dem Gebäude verschwinden, dessen Fassade Gerd Eschenbach und Wolfgang Schack in der vergangenen Woche - freiwillig versteht sich - schmuck angestrichen haben.