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Kinderschutz Nach Vernachlässigung in seiner Familie: Tim kann als Dreijähriger noch nicht sprechen

Die SOS-Kinderdörfer in Deutschland widmen sich mit neuen Fachkräften noch mehr als bisher dem Schutz von Kindern in prekären Familienverhältnissen. Welche Erfahrungen in Bernburg gemacht wurden.

Von Torsten Adam 22.02.2024, 18:04
Bernburgs SOS-Kinderdorf-Leiterin Marion Stellfeld (von links) und Lisa Marie Nitschke, neue Koordinatorin für Kinder- und Betreutenschutz,  im Gespräch mit Professorin Sabina Schutter,  Vorstandsvorsitzende des Vereins der  SOS-Kinderdörfer.
Bernburgs SOS-Kinderdorf-Leiterin Marion Stellfeld (von links) und Lisa Marie Nitschke, neue Koordinatorin für Kinder- und Betreutenschutz, im Gespräch mit Professorin Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende des Vereins der SOS-Kinderdörfer. (Foto: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - Als Tim (Name geändert) im Alter von drei Jahren in die Obhut einer Wohngruppe des SOS-Kinderdorfes Sachsen-Anhalt kommt, kann er nicht sprechen. Er verständigt sich nur schreiend. Unter der jahrelangen Vernachlässigung in seiner Ursprungsfamilie litt auch seine motorische Entwicklung. „Er konnte beim Essen den Löffel nicht zum Mund führen und keine Treppen steigen, ohne zu stolpern“, erinnert sich Mitarbeiterin Marina Sroka.