Lisa packt Brotbüchse neu

Bernburg/MZ. - Den Projekttag "Gesunde Ernährung" nahmen die Pädagogen der Bernburger Förderschule "Otto Dorn" zum Anlass, den beiden Grundübeln etwas auf den Leib zu rücken. Die 64 Schüler der ersten bis vierten Klassen wurden an den Stationen der Essenfirma Conrad (Verkostung), der Rückenschule von "Lady Fitness", des Hygieneamts, des Fördervereins für Bildung und Arbeit und der Physiotherapie von Karina Band (Nordic Walking) zum Sport und zur gesunden Ernährung animiert.

"Wir führen den Projekttag in diesem großen Rahmen zum ersten Mal durch. Den Kindern wird sehr anschaulich erklärt, welche Dinge gut und welche schlecht für sie sind. Ich freue mich besonders über die unentgeltliche Unterstützung der Firmen, die diese Veranstaltung erst möglich machten", erklärte die Hort-Koordinatorin Marion Thol.

Die Kinder waren an allen Stationen mit Feuereifer bei der Sache, hatten natürlich bei der Verkostung sehr viel Spaß. "Zu viel Schokolade und zu viel Zucker machen dick. Graubrot ist für die Verdauung viel gesünder als Weißbrot. Im Obst und im Gemüse stecken sehr viele Vitamine", stellte Brigitte Priesel einige Faustregeln auf. Anschließend durften die Kinder kosten. Die Platte mit dem leckeren und gesunden Brotaufstrich sowie die Teller mit dem Obst und Gemüse waren danach ratzekahl leer. Selbst dem sonst sehr wählerischen Christopher hat es geschmeckt. "Der Apfel war am leckersten", sagte der Viertklässler. Dagegen schmeckten seiner Klassenkameradin Scharnett Paprika und Mohrrüben am besten. "Die Rückengymnastik fand ich am schönsten. Aber meiner Mutti werde ich heute Abend genau erklären, was in meine Brotbüchse muss. Toastbrot gehört da nicht mehr rein", gibt die kleine Lisa die neuen Erkenntnisse gleich in ihrer Familie weiter.

Die meisten Kinder wussten ziemlich genau, welche Lebensmittel gesund für sie sind und dass Süßigkeiten in rauen Mengen Schäden an den Zähnen hervorrufen können. Die Vorbildung ist kein Zufall. "Die gesunde Ernährung ist ein Teil des Sachkundeunterrichts. Außerdem bauen unsere Kinder im Schulgarten selbst Kartoffeln, Zucchini, Radieschen oder Möhren an. Auch ein paar Obstbäume stehen dort", erzählte Thol.