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Grundversorgung Grundversorgung: Aus drei Behörden wird das Jobcenter Salzlandkreis

Von ANGELIKA ADAM 10.08.2010, 17:35

BERNBURG/MZ. - Ab dem neuen Jahr werden alle Langzeitarbeitslosen im Salzlandkreis von einer Behörde betreut, vom "Jobcenter Salzlandkreis".

Die drei Behörden werden de facto aufgelöst und in einem Eigenbetrieb zusammengeschlossen. Der Eigenbetriebes soll zum 1. November 2010 gegründet werden. Er wird die Aufgaben nach dem SGB II ab dem 1. Januar 2011 erfüllen. Bis zum Jahresende wird der Eigenbetrieb den Übergang vorbereiten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Für die Bezieher von Grundsicherung für Arbeitssuchende wird sich nichts ändern. Neben den drei Behörden werden in das "Jobcenter Salzlandkreis" auch die bisherigen Ämter für Beratungsdienste (bisher Amt 56 mit Sitz in Bernburg) und für soziale Dienstleistungen (bisher Amt 54 in Aschersleben) integriert.

Das ist Inhalt verschiedener Beschlussvorlagen, die am Montagabend erstmals im Haushalts- und Finanzausschuss des Kreistages vorgestellt wurden. Der Kreistag wird nach einer weiteren Beratung im Gesundheits- und Sozialausschuss am kommenden Mittwoch endgültig am 19. August in seiner 24. Sitzung entscheiden.

Mit einem voraussichtlichen Stellenvolumen von 550 Mitarbeitern wird für das Jobcenter gerechnet. Das bedeutet, dass die bisherigen Mitarbeiter - die einen befristeten Arbeitsvertrag bis zum 31. Dezember 2010 haben - in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Ein Betriebsleiter wird das Jobcenter führen, zur Leitungsebene gehören außerdem die Regionalstellenleiter in Bernburg, Schönebeck und Aschersleben /Staßfurt - und die Fachbereichsleiter. In den jeweiligen Regionalstellen sollen wie bisher sowohl die Arbeitsvermittler und Fallmanager als auch der Leistungsbereich, der Arbeitgeberservice, der Außen- und Ermittlungsdienst sowie die kommunalen Eingliederungsleistungen und die Bereiche, in denen die Widersprüche bearbeitet werden, angesiedelt sein. Außerdem werden die Beschäftigten einen Personalrat wählen und ein örtlicher Beirat wird bestimmt.

Auf Nachfrage von Manfred Püchel (SPD) erklärte Edith Völksch, dass noch nicht entschieden sei, ob Aschersleben und Staßfurt eine Regionalstelle bilden. Auf jeden Fall werden die bisherigen Standorte Aschersleben und Staßfurt erhalten bleiben. Zur Einstufung der Mitarbeiter, nach der Arnold Krüger (Fraktion Grüne / UWG)) fragte, gilt laut Völksch das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche Arbeit".