1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bernburg
  6. >
  7. Garten der Riesenkürbisse: Garten der Riesenkürbisse in Leau: Wenig Pflege - großer Ertrag

Garten der Riesenkürbisse Garten der Riesenkürbisse in Leau: Wenig Pflege - großer Ertrag

Von Tobias Schlegel 22.09.2017, 11:55
Susanne und Fritz Gregor präsentieren einen Teil ihrer immensen Kürbisernte von diesem Jahr.
Susanne und Fritz Gregor präsentieren einen Teil ihrer immensen Kürbisernte von diesem Jahr. Engelbert Pülicher

Leau - Wahrlich „Großes“ hat sich den Sommer über im Garten von Familie Gregor im beschaulichen Leau ereignet.

Riesenkürbisse mit einem Durchmesser von bis zu 75 Zentimetern zieren den Garten der Familie. Eine Ernte, die bei  den Gregors in diesem Umfang noch nie zuvor dagewesen ist.

„Letztes Jahr waren die Kürbisse nicht so groß, aber dieses Mal ist es der Hammer“, sagt Susanne Gregor.

Garten der Riesenkürbisse: 91-jähriger Schwiegervater hat geholfen

Im Garten sowie im Gewächshaus wurden im Frühjahr Samen eingepflanzt. „Die brauchen eigentlich nicht viel Pflege“, weiß die 53-Jährige und wenn, dann war ihr Schwiegervater Fritz Gregor zur Stelle.

Der 91-Jährige ist Zeit seines Lebens Hobbygärtner und kümmert sich auch im hohen Alter noch hin und wieder um das gezüchtete Obst und  Gemüse.

„Für mich ist die Gartenarbeit immer ein schöner Ausgleich zur Arbeit gewesen“, erzählt Fritz Gregor, der über drei Jahrzehnte bis 1986 Ortsbürgermeister von Preußlitz, Leau und Plömnitz war.

Garten der Riesenkürbisse: Leidenschaft für Bäume

Zu DDR-Zeiten hat der Pensionär in seiner Freizeit vor allem Osterglocken gezüchtet und diese dann an Blumenläden geliefert.

„Das war damals eine Marktlücke. Nach der Wende ist dieses Geschäft dann komplett zusammengebrochen, da Osterglocken aus den Niederlanden genommen wurden“, so Fritz Gregor, der zudem noch eine Leidenschaft für Bäume besitzt und auf seinem Grundstück eine  Reihe an Tannen gepflanzt hat.

Garten der Riesenkürbisse: Sackkarre für die Ernte gebraucht

Der Gartenarbeit ist er  in all den Jahren treu geblieben. „Jetzt schaue ich eben zu, wie alles wächst“, sagt der Leauer, der schon als Kind auf den Feldern Kartoffeln gelesen hat.

Und wenn sein vierjähriger Enkel Erik zu  Besuch ist, gehen die beiden oftmals zusammen in den Garten und schauen nach dem Rechten. „Vor allem Erdbeeren ernten die beiden sehr gern“, sagt Susanne Gregor freudestrahlend.

Am vergangenen Sonntag waren aber erstmal die Kürbisse an der Reihe. Dabei benötigte die Familie sogar eine Sackkarre, um  das Fruchtgemüse zu ernten. Wahrscheinlich hat die Wärme in dem Gewächshaus für die enorme Größe einiger Kürbisse gesorgt.

Garten der Riesenkürbisse: Das Fruchtgemüse an Kitas verteilt

Und wohin nun mit der üppigen Ernte? „Ich habe jetzt in den letzten Tagen viele Kürbisse in die Kindergärten in Leau, Preußlitz, Baalberge und Peißen gebracht.

Die haben sich sehr darüber gefreut und die Kinder können die Kürbisse zum Basteln benutzen“, klärt Susanne Gregor auf.

Auch die Nachbarn haben ein paar Exemplare erhalten, den Rest  behält die Familie für sich, um Kürbissuppen zu kochen oder geröstete Kürbiskerne herzustellen.

Allerdings sind die Hokkaido-Kürbisse nicht die einzigen, die in diesem Jahr prächtig gedeiht sind.

Auch Gurken, Kohlrabi, Paprika, Erdbeeren, Tomaten, Radieschen, Sellerie, Zucchini und Weintrauben wurden reichlich geerntet. „Alles, was man in der Küche  so brauch“, sagt Susanne Gregor, die insgesamt von einem sehr guten Erntejahr spricht. (mz)