1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bernburg
  6. >
  7. Flohmarkt in der Kita "Benjamin Blümchen": Flohmarkt in der Kita "Benjamin Blümchen": Ein reibungsloser Stabwechsel

Flohmarkt in der Kita "Benjamin Blümchen" Flohmarkt in der Kita "Benjamin Blümchen": Ein reibungsloser Stabwechsel

Von Susanne Schlaikier 02.11.2016, 16:22
Daniela Bahn (li.)  schaute am Stand von Susen Hunger und Tochter Stella nach Sachen für Tochter Marie.
Daniela Bahn (li.)  schaute am Stand von Susen Hunger und Tochter Stella nach Sachen für Tochter Marie. Engelbert Pülicher

Bernburg - Nancy Kopsch ist eigentlich ein „alter Hase“ wenn es um den Basar für Baby- und Kindersachen in der Kita „Benjamin Blümchen“ geht. Schließlich ist sie seit der ersten Stunde mit dabei - der Basar fand bereits zum sechsten Mal statt. Doch diesmal war sie ausgesprochen aufgeregt, denn erstmals hatte sie den Hut auf. „Ich hatte zum Glück viele Helfer“, sagte Nancy Kopsch erleichtert.

Schließlich mussten Flyer verteilt, die Tische aufgebaut, die Sachen sortiert und letztlich verkauft werden. Schon Anfang September habe das sechsköpfige Organisationsteam mit den Planungen begonnen, sagt die neue „Orga-Chefin“. Immer zur Seite stand ihr dabei Henriette Krebs. Sie war bisher hauptsächlich für die Organisation zuständig, möchte die Aufgabe aber nach und nach anderen überlassen.

Eine große Auswahl

Doch auch unter der neuen Leitung lief alles reibungslos. Wegen des unbeständigen Wetters hatten sich Kopsch und ihre Mitstreiter dazu entschlossen, den Basar im Erdgeschoss der Kita zu veranstalten. Weil der Platz dort begrenzt ist, habe man die Anzahl der Verkäufer auf zwölf beschränkt, erklärte Kopsch.

Dennoch war die Auswahl an gebrauchten, gut erhaltenen Hosen, Jacken, T-Shirts, Pullovern, Schuhen und anderen Kleidungsstücken sowie Spielsachen groß. „Man bekommt gut erhaltene Sachen für wenig Geld“, weiß die Mutter einer vierjährigen Tochter die Vorteile solcher Flohmärkte zu schätzen. In der Kita „Benjamin Blümchen“ kommen zudem zehn Prozent der Einnahmen dem Förderverein der Kita zugute. Davon würden dann etwa in der Weihnachtszeit kleine Geschenke für die Kinder besorgt oder aber auch ein Weihnachtsmann engagiert, erzählt Kopsch.

Zu den Besuchern am Samstagvormittag gehörte auch die Bernburgerin Franziska Ludwig. Die junge Mutter ist regelmäßig auf solchen Basaren unterwegs, um nach Kleidung für ihre Kinder zu stöbern - oder aber um selbst Sachen zu verkaufen, die ihren Kindern zu klein geworden sind. „Es wäre ja schade drum. Schließlich sind die meisten Sachen noch tadellos“, meinte Franziska Ludwig. Zuletzt war sie auf der Babybörse in der Kita „Bussi Bär“.

Suche nach Wintersachen

Diesmal war sie besonders auf der Suche nach Sachen für ihren Sohn Ben (fast zwei) - und wurde prompt fündig. Gleich mehrere Hosen und andere Kleidungsstücke konnte sie am Ende mit nach Hause nehmen. Auch Daniela Bahn stöberte nach Kleidung für ihre Tochter Marie. Sie schaute vor allem nach wärmenden Wintersachen für ihre Tochter.

Kita-Leiterin Birgit Schmidt hält sich zwar aus der Organisation des Basars heraus, nutzte aber währenddessen immer die Möglichkeit, interessierten bzw. werdenden Eltern die Einrichtung zu zeigen. Momentan sei die Kita zwar voll ausgelastet, sagte Schmidt. Aber für die Zukunft nehme sie gern noch Anmeldungen entgegen.

Schon nach den ersten zwei Stunden war Nancy Kopsch zufrieden mit der Bilanz. „Ich habe ein gutes Gefühl“, sagte sie bei ihrer Premiere. Nur habe sich der Besucherandrang etwas mehr verteilt als gewöhnlich. „Sonst standen die Leute immer schon zur Eröffnung vor der Tür. Diesmal war es ein Kommen und Gehen.“ (mz)