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DRK-Rettungsdienst  DRK-Rettungsdienst : Von neuer Wache geht es schneller zu Einsatzorten

Von Andreas Braun 19.10.2017, 11:55
Die Rettungsassistenten Patrick Heinecke (rechts) und Gunther Seyffert freuen sich über die neuen, modernen Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen in der neuen Rettungswache.
Die Rettungsassistenten Patrick Heinecke (rechts) und Gunther Seyffert freuen sich über die neuen, modernen Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen in der neuen Rettungswache. Thomas Weissenborn

Bernburg - Erst war es eine Zwischenlösung. Doch nun ist daraus eine neue Rettungswache des DRK auf dem Gelände der Stadtwerke an der Köthenschen Straße 60 geworden. Am Mittwoch wurde sie offiziell eingeweiht.

DRK-Rettungswache: Zeitvorgabe muss eingehalten werden

Notwendig war der Bau geworden, weil die Zeitvorgaben für die Rettungswagen nicht mehr erreicht wurden. Innerhalb von zwölf Minuten muss der Einsatzwagen vor Ort sein.

Das war für einige Gebiete von Bernburg aus nicht zu schaffen.

Grund sind die Schranken auf der Köthenschen Straße, in Waldau und vor Roschwitz, die derzeit ohnehin wegen der Baustelle nicht genutzt werden oder auch die Baustellenumfahrungen, wenn es in Richtung Baalberge oder in den Nienburger Raum geht.

Es musste eine neue Wache etabliert werden, die keine Schranken zwischen der Rettungswache an der Semmelweisstraße und dem Einsatzort hat.

DRK-Rettungswache: Zwei Varianten standen zur Auswahl

„Es gab zwei Varianten für eine neue Wache“, sagt DRK-Geschäftsführerin Verena Benicke.

Zunächst sei ein Grundstück im Gewerbegebiet an der Baalberger Chaussee ins Auge gefasst worden. Doch das sei aus Kostengründen gescheitert.

Gerald Bieling, für die CDU im Kreistag und gleichzeitig Geschäftsführer der Stadtwerke, habe dann angeboten, die bereits genutzte, einst leerstehende Wohnung an der Köthenschen Straße auszubauen.

So wurde aus der Zwischenlösung eine komplett neue Rettungswache, in der ein Rettungswagen und zwei Mann Besatzung stationiert sind.

„Wir sind hier auch schneller in Roschwitz, denn durch die Baustelle mussten wir ja immer über den Krakauer Berg fahren und konnten nicht den kürzesten Weg nehmen“, sagt Gunther Seyffert, Rettungsassistent.

Er sieht auch den Vorteil der neuen Wache, dass man schneller auf der A 14 und der B 6n oder der B 185 in Richtung Köthen ist.

Denn man muss nicht mehr durch die Stadt, wenn in den Bereichen eine Fahrt notwendig wird.

DRK-Rettungswache: Täglich bis zu sieben Fahrten auf dem Programm

Täglich sind es zwischen vier und sieben Fahrten, die von Dröbel aus zu einem Einsatzort - sei es ein Notfall oder eine medizinische Hilfeleistung - gehen.

120.000 Euro haben die Stadtwerke investiert, um den Standort auszubauen. Mit diesem, dem an der Semmelweisstraße und den Standorten in Alsleben und Könnern können die Anforderungen an den Rettungsdienst erfüllt werden, so Verena Benicke.

Das DRK hat die Aufgaben bis 2023 vom Landkreis übertragen bekommen. Erst als das 2016 klar war, konnte man konkret die Planungen angehen. (mz)